Kleeblatt: „Fighten und Gas geben“

SpVgg-Präsident Helmut Hack verspricht vor der heutigen Pokal-Hausaufgabe gegen Augsburg: „Wir kommen weiter“. Erinnerungen an den Coup im Cup gegen den VfB Stuttgart vor einem Jahr
FÜRTH Präsident Helmut Hack ist vom Einzug ins Achtelfinale des DFB-Pokals überzeugt, der 61-Jährige glaubt vor dem Duell gegen den Liga-Konkurrenten FC Augsburg (heute, 19 Uhr) fest ans Weiterkommen. „Wir werden fighten und Gas geben, damit wir unser Ziel schaffen. Wir werden mit totaler Aggressivität und Siegeswillen auftreten: Und wir sind sicher, dass wir uns gegen den FCA beschenken können - mit Moral und Leidenschaft,“ gibt Hack vor dem Prestige-Kick gegen die Schwaben schon mal die Richtung vor.
Vor fast einem Jahr VfB rausgeworfen
Vor fast genau einem Jahr, am 27.Oktober 2009, hatte sein Kleeblatt die Sensation geschafft, war mit einem 1:0-Sieg gegen den VfB Stuttgart ins Viertelfinale eingezogen. „Das war der wichtigste Sieg der letzten Jahre“, blickt der SpVgg-Präsident zurück. „Der Sieg damals war unglaublich wichtig, um die finanzielle Balance herzustellen. Dieses Mal gegen Augsburg ist das Weiterkommen vor allem aus sportlichen Gründen extrem wichtig.“
Wie Trainer Mike Büskens, so will natürlich auch der Boss den sportlichen Aufwärtstrend fortsetzen, auch wenn es zuletzt bei Spitzenreiter Hertha BSC eine 0:2-Pleite („Das war kein Weltuntergang“, Hack) gegeben hatte. Er sieht deutliche Fortschritte in der Entwicklung der Mannschaft: „Sie hat im Vergleich zum Vorjahr eine phantastische Mentalität entwickelt, sie gibt nie auf und sie will Rückschläge unbedingt wegstecken.“ Wie eben auch nach dem 0:2 am 21.September in Cottbus, danach gab es drei Siege in Folge. Gelingt heute der Start einer neuen Serie?
"Friss -oder-stirb-Spiel"
„Es ist ein ,Friss-oder-stirb-Spiel’, es geht nur darum, eine Runde weiterzukommen und das wollen wir – in der regulären Spielzeit, in der Verlängerung oder durch Elfmeterschießen, das ist egal“, sagt Büskens. Wohl wissend, dass es kein Spaziergang wird, eher ein „enges Spiel“. Mit einem Schuss Rest-Risiko.
Spieler wie Augsburgs Michael Thurk verstanden es in der Vergangenheit, mit teils provokanten Aktionen auf eine Partie einzuwirken. „Da gibt es nicht nur einen, die haben schon ein paar, die dazu neigen, viel zu investieren, um zu gewinnen, da haben sie uns was voraus“, warnt Büskens vor den Schwaben-Streichen. „Aber dafür ist ein Schiedsrichter da, um genau zu schauen, wann sie es übertreiben.“Matthias Hertlein
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