Kleeblatt-Boss Hack: „Nicht rechnen, sondern punkten“

Kleeblatt-Boss im„Spaßpark Ronhof“. Möhlmann hat Qual der Wahl – und Burkhardt wieder das Nachsehen?
von  Abendzeitung
"Die Mannschaft hat wieder Freude": SpVgg-Präsident Helmut Hack (links) hält die Truppe von Benno Möhlmann für das Endspiel in Duisburg gerüstet.
"Die Mannschaft hat wieder Freude": SpVgg-Präsident Helmut Hack (links) hält die Truppe von Benno Möhlmann für das Endspiel in Duisburg gerüstet. © Wolfgang Zink

Kleeblatt-Boss im„Spaßpark Ronhof“. Möhlmann hat Qual der Wahl – und Burkhardt wieder das Nachsehen?

FÜRTH 1. Mai, Feiertag: Tag der Arbeit. Aber beim Kleeblatt wird trotzdem fleißig geschuftet. Sehr zur Freude der vielen Kiebitze – und vor allem von SpVgg-Präsident Helmut Hack, der sich am Freitag nach einem Gespräch mit Neuzugang Kim Falkenberg von RW Oberhausen beim Vormittagstraining persönlich vom „positiven Trend“ seines Teams überzeugen wollte. Mit Erfolg. „Die Mannschaft hat wieder Freude“, lautet Hacks zufriedenes Fazit nach seinem Feiertags-Besuch im „Spaßpark Ronhof“.

Hack: "Der Trainer hat die Qual der Wahl"

Kein Wunder. Mit Platz drei liegt die SpVgg fünf Spieltage vor Schluss voll im Soll und hat den Aufstieg in den Partien gegen die direkten Konkurrenten aus Nürnberg, Freiburg und Mainz quasi selbst auf dem Fuß. Sogar ein Unentschieden in Duisburg am Montag (20.15 Uhr, DSF und Premiere live) wäre laut Hack noch kein Beinbruch. Allerdings, schränkt der Kleeblatt-Boss ein, „brauchen wir jetzt nicht zu rechnen, sondern müssen einfach punkten“.

Die Chancen dafür stehen jedenfalls nicht schlecht: Bis auf Abwehrchef Marino Biliskov, der sich auch am Freitag mit einer hartnäckigen Sprunggelenk-Verletzung herumplagte, ist das Kleeblatt-Lazarett derzeit verwaist. „Der Trainer hat die Qual der Wahl“, wie Hack erfreut berichtet. Selbst kleinere Reibereien wie der Clinch zwischen Bernd Nehrig und Martin Meichelbeck am Donnerstag werfen die Fürther nicht aus der Bahn, sondern sind eher auf einen verschärften Konkurrenzkampf innerhalb der Truppe zurückzuführen. Was auch der Trainer bestätigt: „Insgesamt haben wir zurzeit ein sehr hohes Trainingsniveau“, betont Benno Möhlmann, der dennoch wenig Gründe hat, seine zuletzt beim 2:1 über den FC Augsburg so erfolgreiche Startelf auseinander zu reißen. Möhlmann lapidar: „Das ist doch eh nicht das Wichtigste, wer spielt.“

Bei Möhlmann zählen nur die Trainingsleistungen

Ganz anderer Meinung dürfte da Thorsten Burkhardt sein. Schon seit Wochen hat der momentan aussortierte Defensiv-Regisseur einen unterschriftsreifen Vertrag der SpVgg vorliegen, entschieden hat sich der ehemalige Stammspieler (27 Einsätze) aber noch nicht. Schon, weil „ich mir um meine Zukunft keine Sorgen machen muss“, wie der ablösefreie Edeltechniker erst kürzlich gegenüber der AZ bestätigte. Neben dem Kleeblatt-Angebot hat der 27-Jährige mehrere Anfragen vorliegen – aus Liga zwei und eins.

Dass Burkhardts Zögern bei seiner Aufstellung eine Rolle spielt, bestreitet Möhlmann jedoch vehement: „Ich bin von solchen Dingen vollkommen frei“, versichert der Coach und betont, einzig nur die Trainingsleistungen als Maßstab zu nehmen. Ob Burkhardt, sollte er auch am Montag wieder auf der Bank sitzen, auch so denkt, ist allerdings fraglich. Krischan Kaufmann

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