Klaut Meyer dem Club zwei Stars?

Rückkehr zum Transferkarussell nach dem Stasi-Wirbel: Der frühere FCN-Trainer streckt die Fühler nach Peer Kluge und Javier Pinola aus
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Rückkehr zum Transferkarussell nach dem Stasi-Wirbel: Der frühere FCN-Trainer streckt die Fühler nach Peer Kluge und Javier Pinola aus

NÜRNBERG Die Sache mit dem eisernen Besen nimmt Ex-Club-Trainer Hans Meyer, dessen alte Stasi-Akte zuletzt Wirbel entfacht hatte (AZ berichtete am Montag), in Mönchengladbach sehr wörtlich. Der 66-Jährige mistet großflächig aus. Um Platz in seinem XXL-Kader zu schaffen, damit die Qualität in der Winterpause möglichst gesteigert werden kann – besonders in der teils vogelwilden Defensive. Meyer schreckt scheinbar auch nicht davor zurück, bei seinem alten Arbeitgeber zu wildern. Im Visier: Peer Kluge und – natürlich – Javier Pinola.

Jagdsaison eröffnet

Schon weit vor dem offiziellen Beginn der Jagdsaison am 1. Januar steigt in der Branche also der Beutetrieb. Bei einigen Teams ohne Rücksicht auf mögliche finanzielle Verluste auf dem Transfermarkt. Pinola steht neben Gladbach auch bei Hertha BSC Berlin ganz oben auf der Einkaufsliste. Wobei die Borussia bereit ist, im Abstiegskampf wirtschaftlich sehr viel zu riskieren. Von vier Millionen Euro für drei bis vier Neuzugänge ist die Rede. Ein kleiner Kreis behauptet gar, das sei längst nicht alles an verfügbaren Mitteln.

Was logisch erscheint. Denn neben den von Meyer bereits ausgemusterten Sascha Rösler, Soumalia Coulibaly und Sharbel Touma stehen dem Vernehmen nach auch Christofer Heimeroth, Roel Brouwers und Marcel Ndjeng auf der Abschussliste. Sechs mehr oder minder interessante Namen, die Geld bringen sollen, ja müssen. Schließlich hat Max Eberl, von Meyer für den zum Co-Trainer abberufenen Christian Ziege installierter Chefeinkäufer, den Auftrag: ein Torwart, zwei Verteidiger und ein Stürmer müssen her. Besonders auf den Außenpositionen der Viererkette tummeln sich derzeit mit Ndjeng (rechts) und Alexander Voigt zwei Unsicherheitsfaktoren.

"Müssen Angebote ernsthaft prüfen"

Pinola selbst schweigt eisern, nachdem er in der argentinischen Zeitung „El Grafico“ zugegeben hatte, dass er eigentlich schon letzten Sommer die Zelte in Nürnberg abbrechen wollte. Club-Manager Martin Bader hält generell „nichts von Wasserstandsmeldungen“, weiß jedoch auch: flattern Angebote ins Haus, „müssen wir diese natürlich ernsthaft prüfen“.

Meyer, der es wie kein Zweiter hasst, wenn über mögliche Transfers die Öffentlichkeit so gut informiert ist wie die Abwickler in den Vereinen, wäre mit Pinola allein noch nicht zufrieden. Auch eine Rückkehr des in Topform auftrumpfenden Peer Kluge wird im „Kaufhaus des Westens“ diskutiert. Wer zahlt, sagt an, heißt es. Oder beißt bei Bader auf Granit. Markus Löser

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