Klaus (55) betreut die Stars bei „Rock im Park“

Er ist seit 20 Jahren für die VIPs am Nürnberger Flughafen zuständig – höchste Diskretion
NÜRNBERG Spätestens, wenn Klaus Huber zum Dienst mit Krawatte erscheint, kann er sich einer Frage gewiss sein: „Wer kommt denn heute?“ Der 55-Jährige nimmt am Airport die Promis in Empfang. Auch zu „Rock im Park“ sind wieder einige Privatjets angemeldet. „Aber wer drin ist, erfahren wir meist selber erst kurz vorher. Metallica flog das letzte Mal hier ab – aber die waren so schnell durch, die hat man kaum gesehen“, erzählt Klaus Huber, der nicht nur für den VIP-Service sondern auch für die Allgemeine Luftfahrt zuständig ist.
Seit 20 Jahren kümmert sich Huber um die Sonderwünsche der Schönen, Reichen und Mächtigen. Egal ob Bundespräsident Walter Köhler, Spaniens König Juan Carlos, der Fußball-Star David Beckham, der Dalai Lama oder die Rock-Röhren Anastasia, Rod Stewart oder Shania Twain – er kennt sie alle.
Viele hat er schon in der flughafeneigenen, schweren BMW 730d-Limousine mit feinster Lederausstattung übers Vorfeld chauffiert. „Wenn man die Leute hautnah erlebt, sind sie alles andere als zickig oder arrogant. Die meisten wollen nur ihre Ruhe. Und bei uns herrscht höchste Diskretion.“ Aus der Rolle gefallen sei in all den Jahren keiner.
Dafür bekommen die Promis aber auch alles, was sie sich wünschen: „Nichts ist unmöglich, Wunder dauern aber länger“, lacht Huber. Nachts schickte er mal ein Taxi nach München, um beim Käfer-Notfallservice frische Erdbeeren für Nicole Kidman zu besorgen. „Wir haben beste Kontakte zu guten Adressen. Denn man weiß nie, was kommt.“
Sogar seinen eigenen Allerwertesten hat er für das Wohl der Promis schon eingesetzt: Kurz bevor der ehemalige französische Staatspräsident in Nürnberg landete, rutschte Huber auf einer kleinen Eisplatte aus – exakt am Ende des roten Teppichs. Schnell wurde der anders gelegt: Noch heute wird Huber ganz anders, wenn er daran denkt, dass es statt ihm Jacques Chirac auf den Po gesetzt hätte. „Dann wär’ ich jetzt nicht mehr hier...“ A. Uhrig