Klauen schwer gemacht: Die Überwachungstechnik wird besser
MÜNCHEN - Schminke, Spielzeug und Schmuck werden in Bayern immer seltener geklaut: Die Zahl der Ladendiebstähle ist zurückgegangen. Doch wieviel gestohlen wird, weiß keiner.
Die Zahl der entdeckten Ladendiebstähle in Bayern ist im vergangenen Jahr leicht zurückgegangen. Der Sachschaden liegt bei 340 Millionen Euro. Das teilte der Landesverband des Bayerischen Einzelhandels (LBE) am Montag in München mit.
Ladenbesitzer investieren in Überwachungstechnik
Schärfere Kontrollen und eine bessere Überwachungstechnik lassen die Diebstähle zurück gehen. Dafür seien vom Einzelhandel rund 150 Millionen Euro investiert worden. 2008 gabe es 44 933 Diebstähle, das ist ein Rückgang um 3,5 Prozent.
Den Rückgang der Ladendiebstähle will der Verband aber nicht überbewerten: „Diese Zahl beinhaltet nur die angezeigten Diebstähle“, sagte LBE-Geschäftsführer Bernd Ohlmann. Ladendiebstähle, die nicht aufgedeckt oder angezeigt werden, sind in der Statistik nicht enthalten. Entsprechend hoch ist die Dunkelziffer, die der Verband auf mehr als 90 Prozent schätzt. (dpa)
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