Klartext von Fürths Manager „Der Präsident hat recht“

Rachid Azzouzi bekräftigt im AZ-Interview die Vorwürfe von SpVgg-Chef Hack an die Profis und gibt zu: „Die Spieler lassen den Trainer schon ab und zu im Stich, weil sie die Vorgaben nicht umsetzen“
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„Augsburg kann ruhig glänzen, mir reicht ein Schweinesieg“: Fürths Manager Rachid Azzouzi.
Wolfgang Zink „Augsburg kann ruhig glänzen, mir reicht ein Schweinesieg“: Fürths Manager Rachid Azzouzi.

Rachid Azzouzi bekräftigt im AZ-Interview die Vorwürfe von SpVgg-Chef Hack an die Profis und gibt zu: „Die Spieler lassen den Trainer schon ab und zu im Stich, weil sie die Vorgaben nicht umsetzen“

AZ: Nach der 0:2-Pleite in Duisburg schimpfte Präsident Helmut Hack, das sei weder Fisch noch Fleisch, was geboten wurde – und die Mannschaft lasse den Trainer im Stich. Wie sehen Sie das?

RACHID AZZOUZI: Der Präsident hat das Recht, genauso wie ich als Manager, mal ein paar Dinge anzusprechen, auch wenn sie für den einen oder anderen unangenehm sind. Dass die Mannschaft gegen den Trainer spielt, ist aber absoluter Quatsch, das Gefühl habe ich ganz und gar nicht. Aber der Präsident hat schon recht. Die Spieler lassen den Trainer schon ab und zu im Stich. Dann, wenn Sachen einfach nicht umgesetzt werden, die eingefordert wurden. Dafür gibt es berechtigte Kritik, dafür sind sie Profis, die auch damit klar kommen müssen.

Und wie bekommt die Mannschaft die Kurve?

Wir müssen noch konzentrierter an die Sache rangehen und müssen einfach mutig sein. Ich muss als Spieler von meinen Qualitäten und meinem Potenzial überzeugt sein. Wir reden trotz der Niederlagen-Serie nicht alles schlecht. Wir haben 19 Punkte und am Freitag die Chance, mit seinem Sieg über Augsburg wieder ganz vorne mit dabei zu sein.

Der FCA ist nicht gerade Fürths Lieblingsgegner, oder?

Augsburg kann schön spielen, kann glänzen und wir holen, meinetwegen auch mit einem Schweinesieg, die Punkte. Auch wenn Augsburg gegen uns haushoher Favorit ist, die Spieler können mit guten Leistungen und einem Erfolg dem Präsidenten die Antwort auf den Platz geben.

Wie beurteilen Sie das Wiedersehen mit Stephan Hain, der im Pokalspiel am 26.Oktober in Fürth Stephan Schröck mit einem bösen Foul verletzt hatte?

So etwas passiert im Fußball, auch wenn es für Schröck bitter war. Es geht am Freitag nicht darum, jemanden umzutreten, sondern darum, sich zu positionieren, den Augsburgern zu sagen: Ihr könnt gerne kommen, aber es gibt hier nichts zu holen, ihr könnt ohne Punkte heim fahren. Dieses Bewusstsein muss in die Köpfe unserer Spieler.

Spielt dabei Sport-Psychologen Martin Meichelbeck eine Rolle?

Nein, dafür haben wir einen Trainer. Das Bewusstsein muss Mike Büskens der Mannschaft vermitteln. Wir sind Siebter, können mit einem Sieg auf Rang vier springen. Das ist eine prima Ausgangsposition für den eigentlichen Außenseiter aus Fürth.

Was sagen Sie zum neuen Job des Ex-Fürther Trainers Benno Möhlmann in Ingolstadt?

Ich Freude mich für Benno, dass er wieder eine Aufgabe gefunden hat. Ich habe noch immer ein enges Verhältnis zu ihm. Wobei ich es für Michael Wiesinger schade finde, er ist ein guter Kerl. Interview: Matthias Hertlein

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