Kinder und Jugendliche zur U18-Bundestagswahl aufgerufen

Wen würden unter 18-Jährige wählen, wenn sie dürften? Das will die U18-Wahl zeigen, die nun wieder startet. Das Ergebnis soll schon bald feststehen.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Wählen fast wie in echt: Kinder und Jugendliche sind zur U18-Wahl aufgerufen. (Archivbild)
Wählen fast wie in echt: Kinder und Jugendliche sind zur U18-Wahl aufgerufen. (Archivbild) © Stefan Puchner/dpa
München

Kinder und Jugendliche in Bayern dürfen über den neuen Bundestag abstimmen – allerdings nur spielerisch: An diesem Freitag (7. Februar) startet die sogenannte U18-Wahl. An der bundesweiten, fiktiven Wahl können im Freistaat alle Kinder und Jugendliche unter 18 teilnehmen, die in Bayern wohnen. Mehr als 500 Wahllokale werden dafür eingerichtet, wie der Bayerische Jugendring (BJR) als Koordinator mitteilte.

U18-Wahlen finden schon seit vielen Jahren immer vor einem offiziellen Wahltermin statt, etwa vor Bundestags-, Europa- oder Landtagswahlen. Schulen, Vereine, Jugendzentren oder andere Orte, wo Kinder und Jugendliche sich aufhalten, werden dabei zum Wahllokal. Jede parteipolitisch unabhängige Institution kann ein Wahllokal einrichten.

Die U18-Wahlwoche zur Bundestagswahl 2025 endet am 14. Februar um 18 Uhr. Innerhalb dieser Woche können die Wahllokale ihre Öffnungszeiten individuell festlegen. Die offiziellen Ergebnisse der U18-Wahl 2025 sollen laut Bayerischem Jugendring am 17. Februar bekanntgegeben werden. An der letzten bayerischen U18-Wahl, 2023 anlässlich der Landtagswahl, hatten rund 60.000 Kinder und Jugendliche teilgenommen.

"Verschafft euch Gehör"

"Zeigt, wen ihr wählen würdet. Geht zur U18-Wahl und verschafft Euch Gehör", rief BJR-Präsident Philipp Seitz den jungen Menschen in Bayern zu, die aufgrund ihres Alters nicht wählen dürfen. Darunter sind auch viele 17-Jährige, die zum regulären Bundestagswahltermin im Herbst hätten wählen dürfen, die wegen des vorgezogenen Wahltermins aber nun noch einmal außen vor sind.

"Es ist beeindruckend, wie viele Wahllokale und Begleitaktionen in der sehr kurzen Zeit vor den vorgezogenen Bundestagswahlen am 23. Februar organisiert werden konnten", sagte Seitz. "Das beweist einmal mehr, dass junge Menschen unter 18 politisch interessiert und engagiert sind." Wahlen seien das zentrale Instrument politischer Teilhabe. "Kinder und Jugendliche wollen gehört werden und mitbestimmen", betonte er. Deshalb setze sich der Bayerische Jugendring seit vielen Jahren für eine Absenkung des Wahlalters auf 14 Jahre auf allen politischen Ebenen ein.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
Teilen
lädt ... nicht eingeloggt
 
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.