Kientalwanderweg bleibt gesperrt: Hang ist weiter abgerutscht

Für mindestens zwei Wochen bleibt die Strecke zum Kloster Andechs gesperrt. Grund ist der Dauerregen. Wanderer sollen eine Alternative nutzen – doch nicht alle halten sich daran.
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Hinter der Absperrung geht es nach unten: Nach dem erneuten Starkregen ist der Weg noch weiter abgerutscht.
Hinter der Absperrung geht es nach unten: Nach dem erneuten Starkregen ist der Weg noch weiter abgerutscht. © Gemeinde Andechs

Seit rund zwei Wochen ist der Kientalwanderweg zwischen Herrsching und Andechs wegen eines Hangrutsches gesperrt, voraussichtlich bleibt das auch noch zwei Wochen so - für Fußgänger und Radler. Ob sich alle daran halten? "Wir kontrollieren es nicht", sagt Michael Kuch, Geschäftsleiter der Gemeinde Andechs. Aber wahrscheinlich werde der Weg trotz Sperrung genutzt, vermutet er.

Das Wegstück, das zunächst abgerutscht war, ist nun abgestürzt. Der Weg ist in dem Bereich seither schmal, für Wanderer und Radfahrer besteht Absturzgefahr. Dauerregen hatte zu dem Hangrutsch geführt.

Bei Dauerregen weicht das Wasser den Boden auf, wodurch dieser seine Stabilität verliert. Der Regen erhöht den Porendruck, was die Reibung zwischen den Bodenpartikeln reduziert und deren Zusammenhalt schwächt. Zusätzlich wird der Boden durch das viele eindringende Regenwasser immer schwerer.

Kientalwanderweg in Bayern: Absperrungen und Wanderleuchten

Der Kientalwanderweg zum Kloster Andechs gehört eigentlich den Bayerischen Staatsforsten. Für den nun betroffenen Bereich ist jedoch die Gemeinde Andechs zuständig. Da die Absperrtafeln nicht von allen Radlern und Wanderern ernst genommen worden waren, hat die Gemeinde diese nun auch noch mit Warnleuchten versehen.

Zudem habe man auch Ausweichrouten ausgeschildert, sagt Geschäftsleiter Kuch. Auf der Homepage der Gemeinde Andechs beispielsweise wird empfohlen, übers Hörndl von Herrsching aus nach Andechs zu gehen.

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"Das passt jetzt so weit", meint Kuch zur Absperrsituation. Nun werde nach einer Lösung gesucht, wie man den Schaden möglichst bald beseitigen könne. Federführend seien hierbei die Ammersee Wasser- und Abwasserbetriebe, mit denen er im Austausch steht. Denn in den Wanderweg ist ein Abwasserkanal eingebaut. Der Kanal selbst ist nicht betroffen, jedoch liegt der Schacht frei, der zu dem Kanal führt.

Wann genau der Schaden am Weg beseitigt werden könne, sei noch unklar, sagt Kuch. Es soll aber so bald wie möglich geschehen. Jedoch wird auch für die Reparaturarbeiten die Strecke wieder gesperrt werden müssen. Die benötigten Baumaschinen bräuchten die ganze Breite des Wanderwegs.

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