Kickers-Chef begrüßt Aussetzung der 3. Liga bis Ende April

Würzburg (dpa/lby) - Die Würzburger Kickers haben die Entscheidung für einen Stopp der 3. Liga bis Ende April begrüßt und zugleich an die Solidarität der Fußballvereine appelliert. Wegen der Coronavirus-Krise ist der Spielbetrieb bis 30. April ausgesetzt, was manche Clubs wegen der fehlenden Einnahmen in wirtschaftliche Schwierigkeiten bringen könnte. Der DFB stellte deshalb bereits finanzielle Überbrückungshilfen in Aussicht. Würzburgs Vorstandschef Daniel Sauer lobte diese "klare Botschaft" und sagte zum Solidaritätsgedanken: "Dieser ist und muss für uns alle Drittligisten unantastbar sein."
"Wir erwarten hier ganz klar, dass sich die gesamte 3. Liga solidarisch erklärt, als starke Einheit auftritt, kein Verein ausschert", sagte er. Dies sei "vollkommen deplatziert und würde nur unterstreichen, dass es einem Verein nur um sich und nicht um das Gemeinwohl der 3. Liga und der Gesellschaft allgemein gehen würde".
Nachdem der Freistaat den Katastrophenfall ausgerufen hatte, müssen in Bayern bis 19. April alle Sport- und Spielplätze geschlossen bleiben. Daran wollen sich die Kickers "selbstverständlich" halten, der gemeinsame Trainingsbetrieb ist auf unbestimmte Zeit ausgesetzt.
In den nächsten Tagen will Sauer mit den Vereinsverantwortlichen beraten, ob eine Ausnahmeregelung angestrebt wird, ähnlich wie bei den beiden Bundesligisten Hertha BSC und Union Berlin.