Keller warnt nach Ingolstädter "Trendwende"
Ingolstadt (dpa/lby) - Nach dem Zwischenspurt in der 2. Fußball-Bundesliga hat Trainer Jens Keller die Profis des FC Ingolstadt vor zu großer Zufriedenheit gewarnt. "Wenn jemand meint, er müsste nachlassen, gibt‘s was auf die Ohren. Aber das Gefühl habe ich nicht", sagte Keller am Donnerstag. "Die Mannschaft hat eine gewisse Erleichterung, sie hat lange nicht gewonnen. Jetzt haben die Spieler ein positives Gefühl und bauen Selbstvertrauen auf. Das dürfen wir auf keinen Fall bremsen."
Beim Auswärtsspiel am Samstag (13.00 Uhr) gegen den FC St. Pauli wollen die Oberbayern nach dem Verlassen der direkten Abstiegsplätze nun den nächsten Schritt machen. "Wir haben noch nichts erreicht. Wir haben eine kleine Trendwende und einen positiven Lauf. Deshalb ist es ein unheimlich wichtiges Spiel. Wir können vielleicht einen weiteren Schritt machen", sagte Coach Keller. Weiterhin fehlen wird Kapitän Almog Cohen wegen eines Trauerfalls. Der zuletzt kranke Mergim Mavraj ist wieder im Kader zurück.
Nach drei Siegen in vier Spielen nach der Winterpause rechnet sich der FCI auch beim Tabellensechsten um Torjäger Alexander Meier etwas aus. "Es ist die Basis unseres Erfolgs, dass wir weit so gut defensiv arbeiten", warnte Keller und lobte seinen früheren Frankfurter Mitspieler Meier. "Alex gibt mit 36 Jahren nicht mehr 90 Minuten Vollgas, aber er ist unfassbar gefährlich im Strafraum. Er hat so einen guten Torabschluss, deswegen müssen wir schauen, dass wir eng an ihm dran sind."