Keller jubelt im Kellerduell: Hack führt Nürnberg zum Sieg

Im fünften Versuch gelingt Jens Keller mit dem 1. FC Nürnberg der erste Sieg. Das 2:0 gegen den Tabellenletzten Dresden wirkt wie eine Befreiung vor dem Urlaub. Auch beim Matchwinner «fällt eine Last ab».
von  dpa
Robin Hack von Nürnberg (verdeckt) jubelt mit seinen Mitspielern über sein Tor zum 2:0. Foto: Timm Schamberger/dpa
Robin Hack von Nürnberg (verdeckt) jubelt mit seinen Mitspielern über sein Tor zum 2:0. Foto: Timm Schamberger/dpa © dpa

Nürnberg (dpa/lby) - Junioren-Nationalspieler Robin Hack hat den 1. FC Nürnberg gegen den Abstiegskonkurrenten Dynamo Dresden zu einem extrem wichtigen Heimsieg in der 2. Fußball-Bundesliga geführt. Jens Keller konnte beim 2:0 (1:0) am Freitagabend dank des zweifachen Torschützen (33./53. Minute) im fünften Versuch den ersehnten ersten Sieg als FCN-Coach bejubeln. Kollege Markus Kauczinski verlor dagegen auch sein zweites Spiel als Trainer der Sachsen, die nach 18 Partien mit nur 13 Punkten als Tabellenletzter in die Winterpause gehen.

Der 21-jährige Hack war vor 29 741 Zuschauern mit seinen Saisontoren fünf und sechs einmal mehr Gold wert für die Nürnberger, die zum Rückrundenstart mit 19 Zählern den Relegationsplatz 16 zumindest vorerst verließen. Der U21-Nationalspieler traf jeweils nach Flanken von Kapitän Hanno Behrens. "Es tut gut, mal wieder einen Sieg einzufahren. Da fällt uns allen eine Last von den Schultern", sagte Hack. Er war der agilste Angreifer auf dem Spielfeld.

Der "Club" war bei seinem ersten Sieg seit dem 30. September das zielstrebigere Team und erarbeitete sich auch ein Chancenplus. Anders als beim 2:2 gegen Holstein Kiel fünf Tage zuvor verspielte Kellers Team nicht erneut einen 2:0-Vorsprung. "Es ist unbeschreiblich. Es ist enorm wichtig, dass wir jetzt mit einem guten Gefühl in den Urlaub gehen. Und dann greifen wir an", sagte der 49 Jahre alte Keller: "Wir haben 60 Minuten ein gutes Spiel gemacht und dominiert."

Die Gäste waren vor allem offensiv viel zu schwach. Dynamo-Angreifer Moussa Koné scheiterte bei der größten Torchance nach einem Konter mit seinem Schuss an Nürnbergs Torwart Felix Dornebusch (49.). Die Nürnberger verteidigten ihren Vorsprung mit Geduld und Cleverness. "Wir sind nicht passiv geworden", benannte Abwehrspieler Georg Margreitter, der die Abwehr mit seiner Erfahrung und Kopfballstärke stabilisieren konnte, einen Schlüssel zum zweiten Heimsieg der Saison.

Im neuen Jahr müsse man nun "da anknüpfen, wo wir heute aufgehört haben", sagte der Österreicher Margreitter. "Es tut so gut, mit einem Erfolg in die Winterpause zu gehen", kommentierte Fabian Schleusener.

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