Keller-Debüt: Wieder Darmstadt, wieder Elfmeter-Ärger

Darmstadt? Elfmeter? Da war doch was? Wie vor einem Jahr ärgert sich der FC Ingolstadt über einen Straßstoß und ein 1:1 bei den Lillien. Der neue Trainer hebt jedoch die positiven Aspekte hervor.
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Darmstadts Tim Rieder und Ingolstadts Dario Lezcano (l-r.) im Zweikampf um den Ball. Foto: Uwe Anspach
dpa Darmstadts Tim Rieder und Ingolstadts Dario Lezcano (l-r.) im Zweikampf um den Ball. Foto: Uwe Anspach

Darmstadt (dpa/lby) - Die große Befreiung des FC Ingolstadt beim Debüt von Jens Keller blieb wegen einer Fehlentscheidung aus. Doch der neue Trainer des abstiegsbedrohten Fußball-Zweitligisten hob bei allem Ärger nach dem 1:1 beim SV Darmstadt die positiven Aspekte hervor. "Ich bin sehr zufrieden mit der Mannschaft. Ich habe sie sehr verunsichert vorgefunden und denke, wir haben trotzdem gut gekämpft, sind leidenschaftlich füreinander gelaufen und haben einen guten Auftritt hingelegt", sagte der neue FCI-Coach. "Wir sind nicht unzufrieden, denn mein Team hat den Abstiegskampf angenommen."

Zwar drängte Gastgeber Darmstadt am Samstag nach dem 0:1 durch einen ebenfalls diskutablen Strafstoß von Dario Lezcano (2. Minute) auf den Ausgleich. Doch ob der gefallen wäre ohne das Elfmetergeschenk? "Darmstadt hatte gefühlt 1000 Ecken und Flanken, aber die haben wir gut verteidigt", sagte Torhüter Fabijan Buntic. "Dass man so bestraft wird, tut doppelt weh."

Fast eine halbe Stunde mussten die Ingolstädter vor 16 579 Zuschauern am Böllenfalltor nach der Gelb-Roten Karte für Thorsten Röcher in Unterzahl spielen. Umso schmerzhafter war die Art und Weise des Gegentores. "So ein Elfmeter ist extrem bitter. Jeder im Stadion und am Fernseher hat gesehen, dass das definitiv kein Elfmeter war", sagte Angreifer Robert Leipertz. Besonders Sonny Kittel ärgerte sich: "Leider haben wir die gleiche Situation mit dem selben Spieler wie in der letzten Saison gehabt. Ich habe ihn nicht berührt - so fällt im zweiten Jahr nacheinander der Ausgleich durch eine Schwalbe von Holland." Wie damals verwandelte erneut Tobias Kempe (83.).

Leipertz erinnerte daran, wie es in der Vorsaison weitergegangen war. "Ich hoffe, dass wir es genauso ummünzen wie letztes Jahr. Da hatten wir ein bisschen Pech in Darmstadt und haben das mit einem Sieg im Heimspiel geradegerückt", sagte der 25-Jährige. Damals folgte ein 4:2 gegen Dynamo Dresden. Diesmal soll ein Heimerfolg gegen Heidenheim am kommenden Sonntag gelingen. Danach steht in diesem Jahr noch ein weiteres Heimspiel gegen Jahn Regensburg an.

"Wir haben den Anspruch, die beiden Spiele zu gewinnen", sagte Phil Neumann. Der Abwehrspieler freute sich vor allem über die defensive Stabilität, auf die Keller viel Wert legt. "Wir standen defensiv sehr gut als komplettes Team und haben sehr wenig anbrennen lassen."

Keller trat in der vergangenen Woche die Nachfolge von Alexander Nouri an. "Die Mannschaft ist wirklich sehr leistungsbereit", schilderte der frühere Coach des VfB Stuttgart, des FC Schalke 04 und von Union Berlin die ersten Eindrücke. Jetzt soll sich sein neues Team für diese Bereitschaft auch endlich wieder mit Siegen belohnen.

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