Keine Spur vom Krokodil im Badesee

Die Suche nach einem Krokodil im Pressather Badeweiher in der Oberpfalz ist erfolglos geblieben. Was haben die Mädchen, die Alarm schlugen, tatsächlich gesehen?
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dpa

PRESSATH/ESCHENBACH - Die Suche nach einem Krokodil im Pressather Badeweiher in der Oberpfalz ist erfolglos geblieben. Was haben die Mädchen, die Alarm schlugen, tatsächlich gesehen?

Das Krokodil vom Pressather Badeweiher in der Oberpfalz bleibt ein Phantom. Auch der Biber oder der Waller, den zwei Mädchen möglicherweise mit einem Reptil verwechselten, zeigen sich nicht mehr. „Einen Biber haben wir nicht gesehen, ein Krokodil haben wir nicht gesehen – und ein Waller lebt am Grund vom Badesee“, berichtete Polizeisprecher Thomas Gallei im benachbarten Eschenbach am Dienstag. „Von unserer Seite gibt es keine weiteren Suchmaßnahmen.“ An dem See herrsche normaler Badebetrieb.

Die beiden Mädchen im Alter von 15 Jahren hatten am Freitagabend den Kroko-Alarm ausgelöst, als sie von dem etwa einen Meter langen Reptil in der früheren Kiesgrube berichteten. Der Badebetrieb wurde daraufhin zeitweise eingestellt. Mit Hilfe eines Reptilienfachmanns durchsuchten die Einsatzkräfte systematisch den Weiher. Es sei von der Mitte der Wasserfläche nach außen gesucht worden, um das Tier an Land zu scheuchen, auch im Ufergebüsch, sagte Gallei. Doch Dutzende Helfer stocherten vergeblich im Gebüsch – kein Tier kam zum Vorschein.

Immer wieder gibt es Reptilien-Alarm

Sei es, dass in den Tieren in der warmen Jahreszeit der Freiheitsdrang erwacht, sei es, dass das nachrichtenarme Sommerloch die Fantasie anheizt – besonders im Sommer werden alljährlich allerlei ungewöhnliche Tiere gesichtet. Bereits vor knapp zwei Jahren geisterte ein Reptil durch die Region: Im gut 50 Kilometer von Pressath entfernten Schwarzenfeld (Landkreis Schwandorf) suchten Polizei, Feuerwehr und Wasserwacht zwei Tage lang mit Hubschrauber, Booten und Spürhunden nach einem vermeintlichen Krokodil. Ein Jahr zuvor hatte in Ampfing (Landkreis Mühldorf am Inn) der Tigerpython „Jonathan“ die Behörden in Trab gehalten. Der Fall des kleinen Kaimans Sammy beschäftigte vor 15 Jahren tagelang die Medien. Das Tier mit den messerscharfen Zähnen war schließlich im Sommer 1994 aus einem Baggersee nahe Dormagen (Nordrhein-Westfalen) gefischt worden.

dpa

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