Keine Knete für die Klasse

Club-Manager Bader: „Über eine Nichtabstiegsprämie kein Wort verloren“
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Vorerst gibt’s nichts, aber, „notfalls können wir im April über eine Nichtabstiegsprämie reden“: Manager Martin Bader.
Wolfgang Zink Vorerst gibt’s nichts, aber, „notfalls können wir im April über eine Nichtabstiegsprämie reden“: Manager Martin Bader.

Club-Manager Bader: „Über eine Nichtabstiegsprämie kein Wort verloren“

NÜRNBERG 17 Etappen sind es noch bis Saisonende. Praktisch sind also noch 51 Punkte zu vergeben. Knapp die Hälfte davon würde dem Club sicher reichen, um dem direkten Abstieg oder den unwägbaren Relegationsspielen gegen den Zweitliga-Dritten aus dem Weg zu gehen. Manchmal soll ja schon ein finanzieller Bonus dafür gesorgt haben, dass sich Profis besonders engagiert ins Zeug legen. „Über eine Nichtabstiegsprämie wurde bislang kein Wort verloren. Die wird es auch nicht geben“, stellt FCN-Manager Martin Bader aber vor dem Rückrundenstart am Sonntag auf Schalke (15.30 Uhr) klar.

Hecking: "Die Euphorie müssen wir erzeugen"

Punktprämien Mangelware: Bislang reichte es nur zu zwölf kümmerlichen Zählern. „Selbst schuld“, sagt Bader in Anspielung auf die in finanziellen Belangen garantiert nicht am Hungertuch nagenden Club-Profis. „Wenn sie 40 Punkte einfahren, dann haben alle sehr ordentlich verdient“, so Bader weiter.

Trainer Dieter Hecking, der zugibt, vor dem „ersten Pflichtspiel beim neuen Arbeitgeber schon einen etwas höheren Pulsschlag“ zu haben, stößt ins selbe Horn: „Ich will eine Mannschaft sehen, die es wert ist, von den Fans unterstützt zu werden.“ Schließlich hätten die Anhänger in den letzten vier Spielen vor der Pause – null Punkte und 0:12 Tore – „das Gefühl gehabt, die Spieler würden sich nicht richtig wehren“, fährt der 45-Jährige fort. Er fordert: „Die Euphorie müssen wir erzeugen!“

Nur wie? „Wir müssen auf Schalke selbstbewusst und frech auftreten“, plant Hecking. Er will „Nadelstiche“ setzen. Mittel zum Zweck: „Zweikämpfe annehmen und gewinnen, um eine realistische Chance zu haben, auch nach vorne zu spielen.“ Wobei der Trainer auch weiß: „Theoretisch haben das alle drauf. Praktisch muss es aber erst noch umgesetzt werden. Der Prozess ist bis Sonntag nicht abgeschlossen. Es geht darum, diese berühmte Zehntelsekunde schneller zu sein.“

"Ich habe doch gar keinen Blinddarm mehr"

Der Haken an der Sache: Hecking, der den vorletzten Rang als „Herausforderung“ sieht, ist bewusst, dass die zweitplatzierten Schalker „fußballerisch nicht so stark sind wie etwa Leverkusen. Dafür haben sie in der Vorrunde dank ihrer unglaublichen Physis viele Spiele entschieden.“ Knappen-Trainer Felix „Quälix“ Magath hat nicht umsonst eine Vorliebe für Medizinbälle.

Bauchschmerzen, in der eigenen Vorbereitung den Schwerpunkt auf eine kompaktere Spielweise gelegt zu haben, hat Hecking nicht. Er sagt launig: „Ich habe doch gar keinen Blinddarm mehr.“ Ob Bader noch einen hat? Der sagt nur: „Notfalls können wir im April immer noch über eine Nichtabstiegsprämie reden.“ Markus Löser

Mehr über den Club und Andreas Ottls forsche Kampfansage an Schalke lesen Sie in der Print-Ausgabe Ihrer Abendzeitung am Freitag, 15. Januar.

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