Kein Zaun, kein Schnaps: Das G7-Protestcamp

Seit Mittwoch steht das Protestcamp der G7-Gegner in Garmisch-Partenkirchen. Wie die Camper leben, was sie dürfen, wen sie nicht dabei haben wollen - die Bilder.
von  az, dpa
Tagelang hatte es Streit um diese Wiese an der Loisach in Garmisch-Partenkirchen gegeben. Dann hat das Amtsgericht München entschieden: Das Protestcamp darf errichtet werden.
Tagelang hatte es Streit um diese Wiese an der Loisach in Garmisch-Partenkirchen gegeben. Dann hat das Amtsgericht München entschieden: Das Protestcamp darf errichtet werden. © dpa

Garmisch-Partenkirchen - Nach dem Aufbau Dutzender Zelte hat das Aktionsbündnis "Stop-G7" mit der Gemeinde Garmisch-Partenkirchen eine Vereinbarung zum Betrieb des Camps geschlossen. Wie Bürgermeisterin Sigrid Meierhofer (SPD) mitteilen ließ, wird demnach kein Bauzaun um das Protestcamp errichtet - den hatten die Gipfelgegner gewollt.

Die Verantwortlichen des Camps benennen einen Ansprechpartner für die Polizei, einen Stellvertreter für Sicherheitsgespräche und einen Lärmschutzbeauftragten. Abwasser werde über einen von den Gemeindewerken bereitgestellten Kanal entsorgt, Müll über Behälter am Campeingang. Die Lebensmittelhygiene könne vom Landratsamt überwacht werden. Hochprozentige Alkoholika seien im Camp untersagt.

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Die Bürgermeisterin dankte "allen Beteiligten für das konstruktive Miteinander". Die Gemeinde hatte das Camp der G7-Gegner verboten, aber das Verwaltungsgericht hatte das Verbot aufgehoben. Bis Mittwochnachmittag hatten etwa 70 Teilnehmer ihre Zelte auf einer Wiese am Ortsrand aufgeschlagen, mehrere Hundert sollen es werden, wie Mitorganisator York Runte sagte.

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