Kein Witz! Makaay will zum 1. FC Nürnberg

Der Ex-Bayern-Torjäger käme ablösefrei zum Club und würde auf einen Großteil seines Gehaltes verzichten
NÜRNBERG Niederländische Eltern haben wohl eine Vorliebe für ausgefallene Vornamen. Herr van Gaal, der Bayern-Trainer, heißt offiziell Aloysius Paulus Maria van Gaal. In der Geburtsurkunde eines dem Club angepriesenen Stürmers stehen die Vornamen: Rudolphus Anton. Bitte wie? Nie gehört! Stimmt. Alle Welt kennt ihn nur als Roy Makaay.
Makaay hat Charisteas schon einmal ausgebremst
Ein Name, der besonders bei Angelos Charisteas Gänsehaut hervorrufen dürfte. Schließlich wurde dem FCN-Griechen eben jener Makaay vor zweieinhalb Jahren bei Feyenoord Rotterdam vor die Nase gesetzt. Und weil in der Noris damals der Transfer von Diego Klimowicz aus Wolfsburg geplatzt war (Dortmund zahlte mehr Gehalt), lotste Ex-Trainer Hans Meyer „Harry“ für die vereinsinterne Rekordablöse von 2,5 Millionen Euro nach Nürnberg – um ihn keine sechs Monate später durch Jan Koller auszubooten.
Bei Makaay dürften sich die Club-Fans an zwei Spiele genau erinnern: An dessen Einstand für Bayern München im August 2003 beim 2:0-Testsieg in Nürnberg und drei Jahre später an sein Phantom-Tor am 3. Spieltag der Saison 2006/07. Roy hatte beim 0:0 das Kunststück vollbracht, den Ball aus vier Metern am leeren Tor unter dem Hohngelächter der Cluberer vorbei zu schieben. „Rheuma-Kay“ spottete die AZ daraufhin.
Makaays Motivation: Mit Holland zur WM
Mittlerweile wird der „niederländische Patient“ von Vincenzo Pennavaria beraten. Der betreibt in Nürnberg das Restaurant „Osteria del Centro“, blitzte bis dato aber bei Chef-Scout Lothar Kurbjuweit ab. Obwohl der 34-jährige Roy ablösefrei wäre, auf einen Großteil seines Gehalts von Feyenoord (nach elf Spielen und zwei Toren ausgemustert) verzichten würde, um sich für Oranjes WM-Kader für Südafrika zu empfehlen. M. Löser