Kein Schulfest im Ramadan: Staatsanwaltschaft prüft E-Mails

Aschaffenburg (dpa/lby) - Im Fall eines wegen des muslimischen Fastenmonats Ramadan verschobenen Schulfestes geht die Staatsanwaltschaft mutmaßlichen Anfeindungen gegen die Schule nach. Die Behörde prüfe nun E-Mails, deren Inhalte als Beleidigung strafrechtlich relevant sein könnten, teilte ein Polizeisprecher am Freitag auf Nachfrage mit.
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Auf der Jacke einer Auszubildenden ist der Schriftzug "Polizei" zu sehen. Foto: Stefan Sauer/Archiv
dpa Auf der Jacke einer Auszubildenden ist der Schriftzug "Polizei" zu sehen. Foto: Stefan Sauer/Archiv

Aschaffenburg (dpa/lby) - Im Fall eines wegen des muslimischen Fastenmonats Ramadan verschobenen Schulfestes geht die Staatsanwaltschaft mutmaßlichen Anfeindungen gegen die Schule nach. Die Behörde prüfe nun E-Mails, deren Inhalte als Beleidigung strafrechtlich relevant sein könnten, teilte ein Polizeisprecher am Freitag auf Nachfrage mit. 28 E-Mails habe die Schule an die Ermittler übergeben. Die Absender stammten aus ganz Deutschland.

Die Aschaffenburger Schule hatte kürzlich ihr für Mitte Mai geplantes Schulfest ins kommende Schuljahr verlegt, da sich etliche Eltern wegen des Fastenmonats nicht am geplanten internationalen Buffet hätten beteiligen können. Die Förderschule bekam anschließend nach eigenen Angaben eine "Vielzahl unschöner E-Mails und Telefonanrufe". Rechte Gruppen hätten im Netz aufgerufen, die Schule mit Beschimpfungen und Beleidigungen lahmzulegen, sagte der Leiter.

An der betroffenen Schule sind nach Darstellung des Leiters etwa ein Drittel der 160 Schüler muslimischen Glaubens. Während des 30-tägigen Fastenmonats Ramadan essen und trinken Muslime in der Regel erst nach Sonnenuntergang.

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