„Kein neuralgischer Punkt – das ist Schicksal“

Innerhalb weniger Stunden ereigneten sich zwei schwere Unfälle auf der Bundesstraße 471 bei Grasbrunn. Eine junge Frau stirbt, einem Mann wird der Unterschenkel abgerissen.
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In diesem Wrack starb eine 24-Jährige.
Freiwillige Feuerwehr Grasbrunn In diesem Wrack starb eine 24-Jährige.

GRASBRUNN - Innerhalb weniger Stunden ereigneten sich zwei schwere Unfälle auf der Bundesstraße 471 bei Grasbrunn. Eine junge Frau stirbt, einem Mann wird der Unterschenkel abgerissen.

Gerade mal 500 Meter trennen die Schauplätze von zwei schrecklichen Unfällen. Innerhalb weniger Stunden krachte es auf der Bundesstraße 471 zwei Mal. Eine Frau ließ dabei ihr Leben.

Freitagfrüh, 6 Uhr: Eine 24-Jährige ist mit ihrem Fiat Panda von Keferloh kommend in Richtung Haar unterwegs. Sie fährt nicht zu schnell. Warum sie plötzlich auf die Gegenfahrbahn gerät, ist noch unklar. Frontal kracht die junge Frau aus Perlach mit ihrem kleinen Auto in eine entgegenkommende Kehrmaschine. Der Aufprall ist so heftig, dass der Panda 50 Meter weit zurückgeschleudert wird. Die Fahrerin hat keine Chance, sie stirbt eingeklemmt in ihrem demolierten Auto. Noch in mehreren hundert Metern Entfernung werden später Wrackteile gefunden. Auch die Kehrmaschine, ein großer Lkw, wird beschädigt. Die Vorderachse bricht. Der Fahrer kann nicht mehr steuern und driftet in ein Maisfeld ab.

Der Motorradfahrer flog 50 Meter durch die Luft

Schon am Vortag war ganz in der Nähe ein Unfall passiert. Dabei erlitt ein Autohändler (35) schwere Verletzungen – ihm wurde der Unterschenkel abgerissen. Gegen 16.15 Uhr war der Motorradfahrer mit seiner „KTM 690 Duke“ in Richtung Haar unterwegs – dort lebt er. In einer Kurve überholte der Biker ein Auto. Dabei geriet er in den Gegenverkehr und prallte mit seiner Maschine frontal gegen einen Peugeot. Der Motorradfahrer flog 50 Meter weit durch die Luft. Am Freitag war noch unklar, ob er den Unfall überlebt. Die Insassen des Wagens, ein 71-jähriger Rentner und seine Frau, kamen mit leichten Verletzungen davon.

Warum sind die Unfälle fast an derselben Stelle geschehen? „Dort ist jahrelang nichts passiert“, sagt ein Polizeisprecher. „Das ist keine neuralgische Ecke. Das ist eben Schicksal.“ Nicht auf der Bundesstraße, aber ganz in der Nähe war vergangene Woche bereits ein junger Mann mit seinem Auto gegen einen Baum geprallt. Er wurde nur 19 Jahre alt.

lj

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