Kein Amateurfußball in Bayern bis mindestens 19. April

München (dpa/lby) - Nach der Ausrufung des Katastrophenfalls in Bayern wegen der Coronavirus-Epidemie ist die Zwangspause im Amateur-Fußball bis mindestens 19. April verlängert worden.
von  dpa

München (dpa/lby) - Nach der Ausrufung des Katastrophenfalls in Bayern wegen der Coronavirus-Epidemie ist die Zwangspause im Amateur-Fußball bis mindestens 19. April verlängert worden. Damit werden mehr als 25 000 Teams im Freistaat noch mehr als einen Monat lang keine Liga-Partien bestreiten und sollen auch nicht trainieren. Das beschloss der Bayerische Fußball-Verband (BFV) am Montag.

In der Vorwoche hatte der BFV den Spielbetrieb von der Regionalliga abwärts bereits bis 23. März ausgesetzt, nun wurde der Stopp "auf unbestimmte Zeit", aber mindestens bis zum Ende der Osterferien ausgedehnt, wie es hieß. Bevor der Neustart ansteht, soll es eine Vorankündigung von mindestens 14 Tagen geben, um den Vereinen genug Planungssicherheit zu geben.

"Unsere Vereine und deren über 1,6 Millionen Mitglieder erwarten von uns Planungssicherheit und verantwortungsvolles Handeln", sagte BFV-Präsident Rainer Koch. "Deshalb haben wir heute auf die Neuentwicklung sofort reagiert und das Vorgehen der aktuellen, völlig neuen Situation nach Ausrufung des Katastrophenfalles angepasst." Der Verband ruft alle Vereine auf, den Vorgaben der Behörden zu folgen, um eine Ausbreitung des gefährlichen Virus Sars-CoV-2 zu bremsen.

Der BFV ist der größte der insgesamt 21 Landesverbände im Deutschen Fußball-Bund. Der Verband hat rund 4600 Vereine mit insgesamt mehr als 1,6 Millionen Mitgliedern. Im Amateurspielbetrieb sind laut Verband gut 25 000 Mannschaften in allen Altersklassen organisiert. Pro Wochenende finden rund 13 000 Spiele statt.

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