Kehraus in Andalusien

Die Brose Baskets wollen sich heute mit einem Sieg in Malaga aus der EuroLeague verabschieden – und dann auch noch Angstgegner Oldenburg bezwingen
BAMBERG Zu Weihnachten sollen Wünsche bekanntlich wahr werden. Darauf hofft Brose-Baskets-Trainer Chris Fleming einen Tag vor dem Heiligen Abend beim EuroLeague-Kehraus heute im südspanischen Malaga (20.45 Uhr, sport1+ live). Zu gerne würde er sich mit einem Sieg aus der europäischen Königsklasse verabschieden. „Bisher haben wir auswärts nichts gerissen. Das muss sich jetzt dringend ändern. Deshalb werden wir versuchen, noch einmal alles zu geben“, sagte Fleming auf der Weihnachtsfeier der „Riesen von der Regnitz.“
Immerhin ist es fast schon fünf Jahre her, dass die fränkischen Eurofighter ein Erfolgserlebnis feiern konnten. Am 9. Februar 2006 gewannen sie letztmals auf fremdem Parkett – 65:51 bei AEK Athen.
Mit breiter Brust nach Malaga
Doch der deutsche Double-Gewinner schwebt nach den Siegen über Real Madrid und Alba Berlin auf einer riesigen Erfolgswelle. Diesen Schwung möchten die Bamberger nutzen und sich mit einem weiteren Coup in der europäischen Königsklasse zusätzlichen Respekt zu verschaffen. Die Korbjäger um Kapitän Casey Jacobsen haben sich geschworen: Wir wollen unseren treuen Fans einen Erfolg über Malaga unter den Weihnachtsbaum legen und in diesem Jahr kein Spiel mehr verlieren. Das gilt auch für die Bundesliga-Partie am 27. Dezember in der heimischen Arena gegen Ex-Meister Oldenburg, Bambergs Angstgegner.
Freilich wird der Trip an die Costa del Sol kein vorweihnachtlicher Kurzurlaub. Denn die Andalusier haben in der EuroLeague bisher kein einziges Heimspiel verloren und besiegten sogar die Topteams von Real Madrid und Olympiakos Piräus. Aber die Bamberger treten in Malaga hoch motiviert an, auch wenn es um nichts mehr geht. So verspricht Predrag Suput: „Mich persönlich ärgert noch immer die 65:69-Heimpleite gegen die Spanier, da wir vor dem letzten Viertel noch 51:43 geführt hatten. Dafür möchten wir uns auf jeden Fall revanchieren.“ Werner Haala