„Kavalier“ entpuppte sich als Sex-Monster

Ein Fürther (25) ist wegen stundenlanger brutaler Vergewaltigung einer jungen Frau angeklagt.
von  Abendzeitung
Schwieg gestern zu den Vorwürfen: Alexander K. (25) vor dem Nürnberger Landgericht.
Schwieg gestern zu den Vorwürfen: Alexander K. (25) vor dem Nürnberger Landgericht. © bayernpress.com

Ein Fürther (25) ist wegen stundenlanger brutaler Vergewaltigung einer jungen Frau angeklagt.

NÜRNBERG Fast drei Stunden lang missbrauchte der Fürther Alexander K. (25) eine gleichaltrige junge Frau in seinem Keller, so jedenfalls steht’s in der Anklage. Als ihr großer Beschützer hatte er sich ausgegeben, doch dann entpuppte er sich als schlimmes Sexmonster. Wegen Vergewaltigung muss sich der Arbeiter seit gestern vor dem Nürnberger Landgericht verantworten.

Der gebürtige Kasache schwieg vorerst zu den massiven Vorwürfen. Er hatte, so verlas es die Staatsanwältin, in einer Mai-Nacht 2008 die 25-Jährige in einer Tequila-Bar in der Fürther Altstadt kennen gelernt. Und sich eine Gruselgeschichte ausgedacht, um anzubandeln: „Pass auf, hier sind lauter gefährliche Russen in dem Lokal“, soll er in etwa gesagt haben. Er könne sie vor ihnen beschützen, wenn sie mit ihm die Bar verlasse.

Seine Freundin kam zufällig ins Kellerabteil und suchte fluchtartig das Weite

Gutgläubig begleitete sie ihn zu seiner nahen Wohnung, doch dort dirigierte er die Frau unter einem Vorwand in den Keller. Dort soll er sie stundenlang auf einer alten Matratze missbraucht haben. Als sie sich sträubte, habe er gedroht, sie mit einem Schlosserhammer zu zerhacken.

Es schien Alexander K. auch nicht zu stören, dass seine Freundin zufällig ins Kellerabteil sah und fluchtartig das Weite suchte. Jetzt sei es eh schon egal, habe er gemurmelt, wie sein Opfer bei der Polizei angab. Er vergewaltigte die junge Frau weiter, ließ sie erst nach inständigen Flehen gegen 1 Uhr nachts gehen. Stunden später wurde der Fürther festgenommen.

Sieben Zigarettenkippen, aus dem Kellerabteil sollen jetzt beweisen, dass die zwei sich dort aufgehalten haben. An drei Filtern fanden sich DNA-Spuren der Frau.

Der Prozess geht am 26. Mai mit der Vernehmung des Opfers weiter, drei Verhandlungstage sind angesetzt. cis

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