Kaum Passagiere in München von Einreisestopp betroffen

Nicht-EU-Bürger dürfen nicht mehr in die Union einreisen. Doch solche Reisenden kommen in München kaum an. Dafür werden nun volle Maschinen mit gestrandeten Urlaubern erwartet.
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Sicherheitspersonal wartet an der Gepäckkontrolle am Flughafen München auf die wenigen Passagiere. Foto: Peter Kneffel/dpa
dpa Sicherheitspersonal wartet an der Gepäckkontrolle am Flughafen München auf die wenigen Passagiere. Foto: Peter Kneffel/dpa

München (dpa/lby) - Vom neuen Einreisestopp für Nicht-EU-Bürger wegen des Coronavirus sind bisher in München nur wenige Menschen betroffen. Am Flughafen der Landeshauptstadt habe am Mittwoch eine niedrige zweistellige Zahl an Passagieren zurückgewiesen werden müssen, sagte ein Sprecher der Bundespolizei. Fluggäste, die nicht nach Deutschland einreisen dürfen, werden dem Polizeisprechers zufolge im Regelfall mit der derselben Maschine wieder zurückgeschickt.

Den Angaben nach sind am zweitgrößten Airport Deutschlands allerdings viele Verbindungen ohnehin bereits von den Fluglinien gestrichen worden. Die Maschinen, die noch fliegen, seien dann oft nicht so ausgelastet wie normalerweise. Flüge innerhalb des Schengenraums kontrolliert die Bundespolizei nicht.

Die Europäische Union will mit einem 30-tägigen Einreiseverbot die Ausbreitung des Coronavirus bremsen. Zudem hat die Bundesregierung eine "Luftbrücke" gestartet, um in den Tourismusgebieten gestrandete Urlauber aus Deutschland in den kommenden Tagen zurückzuholen.

In München wurden im Rahmen dieses Rückholprogramms am Mittwoch drei Flugzeuge erwartet. Bis zum Abend sollten eine Maschine aus Tunesien und zwei aus dem ägyptischen Urlaubsort Hurghada landen.

Betroffen von den internationalen Reisebeschränkungen sind vor allem Urlauber in Marokko, der Dominikanischen Republik, auf den Philippinen, in Ägypten, auf den Malediven, Malta und in Argentinien.

Nach Schätzungen des Auswärtigen Amts sind noch weit mehr als 100.000 Deutsche im Ausland unterwegs. Die "Luftbrücke" soll bis weit in die nächste Woche dauern. Für die Flüge will die Regierung bis zu 50 Millionen Euro ausgeben.

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