Kaum Hoffnung auf weiße Weihnacht

Der Traum vom Schnee an Heiligabend dürfte sich in diesem Jahr nur im bayerischen Bergland erfüllen. „Im Flachland sind die Chancen auf weiße Weihnachten ganz gering“, sagte Volker Wünsche vom Deutschen Wetterdienst in München am Donnerstag.
München – Zwar soll es pünktlich zum Winteranfang am Freitag noch etwas Schnee bis in tiefe Lagen geben. Zum Wochenende hin erwarten die Meteorologen jedoch deutlich milderes Wetter und Regen, der den Schnee rasch schmelzen lassen wird. An Heiligabend sind nach derzeitigen Prognosen sogar Temperaturen zwischen fünf und zwölf Grad möglich. Nach Angaben des Experten steigt mit dem milden Wetter zugleich die Hochwassergefahr.
Tauwetter um Weihnachten herum ist nach Wünsches Angaben keine Seltenheit im bayerischen Flachland. Wenn der Dezember winterlich beginnt, sei es an den Feiertagen oft sehr mild. „Rein statistisch gibt es nur alle sieben bis acht Jahre weiße Weihnachten.“
Gute Nachrichten gibt es indes für Wintersportler: In den Höhenlagen der Alpen herrschen derzeit beste Bedingungen auf den Pisten. Auf der Zugspitze etwa liegen derzeit knapp zwei Meter Schnee. „Wir haben traumhaften Pulverschnee, besser kann es kaum sein“, sagte eine Sprecherin der Zugspitzbahn am Donnerstag. Auch im Allgäu freuen sich die Liftbetreiber darüber, den Gästen pünktlich zum Ferienbeginn beste Pistenverhältnisse bieten zu können. „Alle Lifte laufen, alle Talabfahrten sind möglich – es sind zum Start in den Winter bereits phantastische Bedingungen“, sagte Augustin Kröll, Geschäftsführer der Oberstdorfer Bergbahnen.