Katzenjammer im Tierheim

Verantwortliche erwarten regelrechte Schwemme. Daher: Freigänger müssen kastriert werden, jedes Tier braucht einen Mikrochip!
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Tierschutzvereins-Chefin Dagmar Wöhrl mit zwei vier Wochen alten Katzenbabys.
Berny Meyer Tierschutzvereins-Chefin Dagmar Wöhrl mit zwei vier Wochen alten Katzenbabys.

Verantwortliche erwarten regelrechte Schwemme. Daher: Freigänger müssen kastriert werden, jedes Tier braucht einen Mikrochip!

NÜRNBERG 58 Hunde, 88 Katzen und 170 Kleintiere leben derzeit im Nürnberger Tierheim. Doch, so befürchten Tierheim-Boss Denny Baruch und die Vorstandsvorsitzende Dagmar Wöhrl: „Gerade jetzt, wo es wieder wärmer wird, erwarten wir wieder eine regelrechte Katzen-Schwemme!“ Katzenjammer im Tierheim...

2009: 297 zu betreuende Katzenbabys

Denn während 2009 gut 77 Prozent der Fund-Hunde wieder an ihre Besitzer übergeben werden konnten, waren es bei den Katzen nur 17 Prozent! „Daher fordern wir, dass jede Katze einen Mikrochip erhält“, erklärt Dagmar Wöhrl. Und dass jede Freigänger-Katze kastriert werden muss. Denn: „297 zu betreuende Katzenbabys sind ein alarmierender Zustand.“

Auch von den Folgen der Wirtschaftskrise bleibt das Tierheim nicht verschont. Immer wieder müssen vor allem ältere oder kranke Tiere aus finanzieller Not von ihren Besitzern abgegeben werden. Die Hilfe durch die Tier-Tafel erspart wenigstens einigen der bedürftigen Tiere den Weg ins Heim. „Aber leider nicht allen“, bedauert Dagmar Wöhrl.

Immer mehr Exoten werden abgegeben

Ein weiterer Punkt, der Baruch und Wöhrl die Sorgenfalten auf die Stirn treibt: Immer mehr exotische Tiere landen im Nürnberger Tierheim. Meist wurden sie von Behörden sicher gestellt, weil sie nicht artgerecht gehalten wurden. „Da wir hier weder die Sachkenntnis, noch geeignete Stallungen haben, sind wir in diesen Fällen auf den Tiergarten und die Auffangstelle für exotische Tiere in München angewiesen“, erklärt Denny Baruch.

kes

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