Katholiken in Bayern begehen Mariä Himmelfahrt
Mit Prozessionen und Gottesdiensten haben gläubige Katholiken in Bayern Mariä Himmelfahrt gefeiert. In zahlreichen Gemeinden wie Kochel am See gingen die Gläubigen am Samstag in Tracht zur Kirche.
München - Vielerorts fanden Kräuterweihen im Gottesdienst statt: Bei dem religiösen Brauch werden Kräuterbündel gesegnet, die Menschen und Nutztiere vor Krankheiten oder Naturgefahren bewahren sollen. Kardinal Reinhard Marx ging beim Festgottesdienst im Münchner Liebfrauendom auf die zunehmend dramatische Flüchtlingssituation ein, die viele Menschen ratlos mache: "Wir spüren, dass um Europa herum die Sorgen und Bedrängnisse groß und die Probleme nicht einfach zu lösen sind", sagte Marx in seiner Predigt. Die Menschen hierzulande dürften in ihrer Anstrengung und Fürsorge für die Flüchtlinge nicht nachlassen: "Wer deutschen Boden betritt, soll menschenwürdig und gerecht behandelt werden. Dafür wollen wir uns als Christen einsetzen."
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In anderen Teilen Bayerns war der Samstag hingegen ein ganz normaler Samstag: Denn ein Feiertag ist Mariä Himmelfahrt nur in Gemeinden mit überwiegend katholischer Bevölkerung. Somit blieben vor allem in weiten Teilen Frankens die Geschäfte geöffnet.
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