Katastrophenübung bei Nacht

Über 300 Helfer probten Freitagnacht den Ernstfall mit 20 Verletzten-Darstellern.
NÜRNBERG Es klingt wie der pure Horror: Ein gewaltiger Sturm ist über Nürnberg hinweggezogen, es gibt zahlreiche Verletzte, herabstürzende Ziegel, abgedeckte Dächer und voll gelaufene Keller. Die Berufs-Feuerwehr ist bereits mit allen Fahrzeugen im Dauereinsatz. Dann passiert am Abend noch eine Katastrophe: umstürzende Bäume begraben westlich von Nürnberg-Kornburg ein Zeltlager einer Jugendgruppe auf einer Waldlichtung unter sich; es gibt 20 Verletzte.
Was so schlimm klingt, war Gottseidank nur eine Nacht-Übung aller Katastrophen-Schutz-Einheiten von Nürnberg. Über 300 zumeist ehrenamtliche Helfer der Feuerwehr Nürnberg, des Technischen Hilfswerks, des Roten Kreuz, des Arbeiter-Samariter-Bundes, der Malteser und der Johanniter sowie der Polizei beteiligten sich an der Übung in der Freitag Nacht. In den nächsten Tagen wird nun Bilanz gezogen.