Katarina Barley: SPD muss wieder Herzen erreichen, nicht nur Köpfe
Wegen des schlechten Abschneidens der SPD bei der Landtagswahl soll es bei dem Parteitag am Samstagnachmittag auch eine Aussprache mit Landeschefin Natascha Kohnen geben.
Günzburg - Die SPD muss nach Ansicht von Bundesjustizministerin Katarina Barley nach der desaströsen Bayern-Wahl die Bürger emotionaler erreichen als bisher.
Auf dem kleinen bayerischen SPD-Parteitag in Günzburg sagte sie am Samstag, dass die Sozialdemokraten auf Bundesebene ziemlich viel schafften, dies aber nicht so bemerkt werde. Barley nannte als Beispiele die Förderung der Kita-Versorgung oder den sozialen Wohnungsbau.
"Wir erreichen damit - wenn es hochkommt - die Köpfe, aber wir erreichen nicht die Herzen. Und das müssen wir wirklich ändern." Die Partei müsse den Menschen im Land vermitteln, dass die SPD für sie da sei, meinte Barley.
SPD: Aussprache mit Natascha Kohnen
Wegen des schlechten Abschneidens der SPD bei der Landtagswahl vor zwei Wochen, als sie mit 9,7 Prozent ihr bundesweit schlechtestes Ergebnis bei einer Landtagswahl erzielte, sollte es bei dem Parteitag am Samstagnachmittag auch eine Aussprache mit Landeschefin Natascha Kohnen geben.
Zuvor will die Partei ihre Kandidatenliste für die Europawahl im kommenden Jahr aufstellen. Barley ist die designierte Spitzenkandidatin der Sozialdemokraten für diese Wahl.
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