Kartenvergabe ein Fall für die Justiz
Die umstrittene Kartenvergabe bei den Bayreuther Festspielen ist zum Fall für die Justiz geworden.
Bayreuth/Hof – „Es liegen zwei Strafanzeigen vor, die die Kartenvergabe rügen“, sagte der Leitende Oberstaatsanwalt der Staatsanwaltschaft Hof a.d. Saale, Gerhard Schmitt, am Freitag. Daher habe seine Behörde Ermittlungen wegen des Verdachts der Untreue gegen unbekannt eingeleitet. Schmitt bestätigte damit einen Bericht der „Süddeutschen Zeitung“ (Freitag). Die Anzeigen bezögen sich auf einen Bericht des Bundesrechnungshofes und stammten von Privatpersonen aus Deutschland. Die Behörde hatte bemängelt, dass nur rund 40 Prozent der knapp 58 000 Karten für die jährlich 30 Vorstellungen in den freien Verkauf gelangten. Eine Kontingentierung sei nicht mit den Förderzielen des Bundes vereinbar.
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