KarstadtQuelle – der Name bleibt erhalten

Die KQV will trotz Krise auf die Nutzung dieser starken Marken auch künftig nicht verzichten.

FÜRTH Noch ist das künftige Schicksal um den traditionsreichen Fürther Waren- und Versandhaus-Konzern, der sich jetzt Arcandor nennt, offen. Doch trotz des Wirbels um Karstadt und Quelle wollen die KarstadtQuelle Versicherungen (KQV) ihren Namen behalten. Man werde nicht auf die Nutzung der Markenstärke der beiden Firmen verzichten, teilte die KQV gestern mit.

Die KarstadtQuelle Versicherungen gehören seit Ende 2008 vollständig zur Ergo-Versicherungsgruppe und sind mit dem Handels- und Touristikkonzern Arcandor (vormals KarstadtQuelle) nicht mehr verbunden. Die Versicherung ist daher gar nicht von der schwierigen wirtschaftlichen Lage von Arcandor betroffen.

„Wir haben 20 Jahre von dem Namen profitiert"

„Natürlich gibt es jetzt einige Nachfragen von Kunden“, sagte Unternehmenssprecher Frank Roth. Negative geschäftliche Auswirkungen spürt die KQV bisher aber nicht: „Wir haben 20 Jahre von dem Namen profitiert. Jetzt müssen wir auch mit der Krise umgehen“, so Roth. Im Geschäftsjahr 2008 verzeichnete die Versicherung erneut ein deutliches Wachstum – und erwirtschaftete einen Jahresüberschuss von 17 Millionen Euro.

Bei seinem sozialen und gesellschaftlichen Engagement will das Unternehmen dem Versandhaus Quelle und der Familie Schickedanz verbunden bleiben. So sind die KarstadtQuelle Versicherungen weiterhin einer der Hauptförderer der Madeleine-Schickedanz-Kinderkrebsstiftung.

Der Pool um die Quelle-Erbin Madeleine Schickedanz (65) ist mit knapp 27 Prozent Großaktionär von Arcandor.