Karliczek will Gesamtkonzept bei Batterieforschung

Im Streit um ein neues Batterieforschungszentrum geht Bundesforschungsministerin Anja Karliczek auf ihre Kritiker zu. Die CDU-Politikerin sagte der Deutschen Presse-Agentur in Berlin: "In der Förderung der Batteriezellenforschung verfolgen wir ein Gesamtkonzept.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Anja Karliczek (CDU), Bundesministerin für Bildung und Forschung, bei einer Pressekonferenz. Foto: Bernd von Jutrczenka/Archivbild
dpa Anja Karliczek (CDU), Bundesministerin für Bildung und Forschung, bei einer Pressekonferenz. Foto: Bernd von Jutrczenka/Archivbild

Berlin - Im Streit um ein neues Batterieforschungszentrum geht Bundesforschungsministerin Anja Karliczek auf ihre Kritiker zu. Die CDU-Politikerin sagte der Deutschen Presse-Agentur in Berlin: "In der Förderung der Batteriezellenforschung verfolgen wir ein Gesamtkonzept. Darin ist der Bau einer Batteriezellenforschungsfabrik enthalten, aber von Anfang an genauso die Stärkung aller anderen Standorte." Die ersten Gespräche seien vielversprechend gewesen.

"Die Projekte der Standorte, die neben Münster gefördert werden sollen, müssen weiter konkretisiert werden", sagte die Ministerin. "Unser Ziel sollte es sein, dass alle Standorte Gewinner des Wettbewerbs sind und Deutschland in die Weltspitze der Batterieforschung und -herstellung aufsteigt."

An der Wahl Münsters als Hauptstandort für eine "Forschungsfertigung Batteriezelle" gibt es scharfe Kritik. Die Regierungschefs Markus Söder (CSU/Bayern), Winfried Kretschmann (Grüne/Baden-Württemberg) und Stephan Weil (SPD/Niedersachsen) hatten sich in einem Brief an Kanzlerin Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) über die Entscheidung beschwert.

Münster hatte sich gegen Ulm durchgesetzt. Ulm zählt aber zu den weiteren Standorten für einzelne Aspekte der Forschung. Auch Salzgitter, Karlsruhe und Augsburg sind dafür vorgesehen.

Karliczek sagte, die Reaktionen auf die Entscheidung über eine Batterieforschungsfabrik zeigten, dass die grundsätzliche Bedeutung der Aufgabe mittlerweile in Wirtschaft und Politik erkannt sei. "Das ist das Gute an dieser Diskussion. Ich habe in den vergangenen Tagen viele Gespräche geführt. Ich bin nun zuversichtlicher, dass Bund und Länder, aber auch die Wirtschaft insgesamt, gemeinsam die Herausforderung angehen wollen." Und das sei auch dringend notwendig. "Als hoch entwickeltes Land dürfen wir bei dieser Technologie nicht dauerhaft in Abhängigkeit von chinesischen Anbietern geraten. Das wäre fatal."

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.