Karfreitagsratschen aufs Hausdach verlegt

Garmisch-Partenkirchen (dpa/lby) - Anton Neff und Stefan Klotz aus Garmisch-Partenkirchen haben das vor allem in katholisch geprägten Regionen Bayerns gebräuchliche Karfreitagsratschen kurzerhand auf das Dach eines Hauses verlegt. Mit ihren hölzernen Ratschen bewahrten sie auf diese Weise die Tradition in Zeiten von geschlossenen Kirchen.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Anton Neff (l) und Stefan Klotz stehen auf dem Dach eines Wohnhauses und drehen die Osterratschen. Foto: Angelika Warmuth/dpa
dpa Anton Neff (l) und Stefan Klotz stehen auf dem Dach eines Wohnhauses und drehen die Osterratschen. Foto: Angelika Warmuth/dpa

Garmisch-Partenkirchen (dpa/lby) - Anton Neff und Stefan Klotz aus Garmisch-Partenkirchen haben das vor allem in katholisch geprägten Regionen Bayerns gebräuchliche Karfreitagsratschen kurzerhand auf das Dach eines Hauses verlegt. Mit ihren hölzernen Ratschen bewahrten sie auf diese Weise die Tradition in Zeiten von geschlossenen Kirchen. Normalerweise ertönen die Ratschen nämlich vom Kirchturm aus. Die beiden Männer kletterten am Freitag auf ein Hausdach und ließen dort die lärmenden Instrumente ertönen. In anderen Orten im Freistaat wurde das Osterratschen vom Balkon aus durchgeführt.

Das "Ratschen" geht auf einen alten religiösen Brauch zurück: Wenn zwischen Gründonnerstagabend und der Osternacht die Kirchenglocken verstummen, schlägt die Stunde der Ratschen. Ministranten erzeugen mit hölzernen Klappern einen dumpf klingenden Lärm. Es gibt sogar Ratschen von respektabler Größe auf fahrbaren Gestellen und Kastenratschen, die mit einer Kurbel betrieben werden und das Glockenläuten ersetzen.

  • Themen:
Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.