Kardinal Marx fordert "wirkliche Willkommenskultur"

Dürfen Menschen, die vor Hunger, Krieg oder Verfolgung fliehen, an den Grenzen zurückgewiesen werden? Der Münchner Kardinal Marx verurteilt das. Das Land brauche vielmehr eine echte Willkommenskultur.
dpa |
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Kardinal Marx fordert eine "wirkliche Willkommenskultur". (Archivbild)
Kardinal Marx fordert eine "wirkliche Willkommenskultur". (Archivbild) © Daniel Vogl/dpa
München

Nach Ansicht des Münchner Kardinals Reinhard Marx braucht Deutschland eine wirkliche Willkommenskultur und eine Migrationspolitik, die die Menschenwürde im Blick behält. Es könne nicht sein, dass "Menschen, die vor Hunger und Klimakatastrophen, Verfolgung, Folter, Krieg und Gewalt fliehen, an unseren Grenzen zurückgeschickt werden", schrieb der Erzbischof von München und Freising in einem Hirtenbrief zur Fastenzeit. 

Diese Menschen als Bedrohung anzusehen und auszugrenzen sei "nicht nur unchristlich, sondern unvernünftig". Auch deshalb sei "eine wie auch immer geartete Zusammenarbeit mit Parteien und Bewegungen, die in weiten Teilen rechtsradikal und völkisch national denken, für demokratische Parteien inakzeptabel". 

Beten für die Koalitionsverhandlungen

Kardinal Marx empfahl, Migration aus einer anderen Perspektive zu sehen: "Wohlstand und Chancengerechtigkeit werden die kommenden Generationen nur haben, wenn es in unserem Land eine wirkliche Willkommenskultur gibt, in der Menschen, die bei uns arbeiten und sich integrieren wollen, positiv begrüßt werden."

Er rief die Politik in Deutschland dazu auf, bei den Verhandlungen über eine neue Bundesregierung Menschlichkeit, Gerechtigkeit und das gesellschaftliche Miteinander in den Vordergrund zu stellen: "Ich hoffe und bete, dass in den nächsten Wochen konstruktiv miteinander gerungen wird."

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