Kardinal Marx: Europa nicht schlechtreden

München (dpa/lby) - Ein halbes Jahr vor der Europawahl hat der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, erneut weniger Nationalismus und mehr europäische Begeisterung gefordert. Er könne nicht verstehen, wieso Politiker aus Sorge vor Stimmenverlusten schlecht über Europa redeten, sagte Marx am Donnerstag in München.
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Kardinal Reinhard Marx steht neben Josef Schuster (l-r) und Heinrich Bedford-Strohm. Foto: Christiane Bosch/Archiv
dpa Kardinal Reinhard Marx steht neben Josef Schuster (l-r) und Heinrich Bedford-Strohm. Foto: Christiane Bosch/Archiv

München (dpa/lby) - Ein halbes Jahr vor der Europawahl hat der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, erneut weniger Nationalismus und mehr europäische Begeisterung gefordert. Er könne nicht verstehen, wieso Politiker aus Sorge vor Stimmenverlusten schlecht über Europa redeten, sagte Marx am Donnerstag in München. "Europa ist nicht nur die Kommission, sondern unser gemeinsames Haus."

Unter anderem in der Klimapolitik und bei Fragen der Menschenrechte vermisse er von den Staaten einen gemeinsamen europäischen Willen, so der Münchner Erzbischof. Mit Sorge blickt der Kardinal nach eigenen Worten auf die aktuelle politische Lage in Frankreich. Zu den teils gewaltsamen Protesten der sogenannten "Gelbwesten" wolle er sich nicht äußern. Sollte sich der Streit in der französischen Innenpolitik weiter verschärfen, sei aber auch die Europäische Union in Gefahr.

Kardinal Marx hatte sich zuletzt immer wieder gegen nationalistische Töne und für europäisches Engagement ausgesprochen. "Wir haben als Europäer den Auftrag, ein Zeichen zu setzen für die ganze Welt", hatte er am ersten Dezember-Wochenende bei einer Kundgebung der pro-europäischen Bürgerbewegung "Pulse of Europe" in München gesagt.

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