Kapitän rammt Hafenmauer und verschwindet

Fahrerflucht in der Schifffahrt gibt's eigentlich nicht. Ein Kapitän im Nürnberger Hafen hat nun einen Präzedenzfall geschaffen. Die kuriose Geschichte.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Am Nürnberger Hafen hat ein unaufmerksamer Kapitän einen schaden von über 100 000 Euro angerichtet. (Symbolbild)
dpa/picture-alliance Am Nürnberger Hafen hat ein unaufmerksamer Kapitän einen schaden von über 100 000 Euro angerichtet. (Symbolbild)

Nürnberg – Ein Kapitän hat in Nürnberg die Hafenmauer gerammt und sich unbeeindruckt vom großen Schaden erstmal aus dem Staub gemacht. „Der Kapitän "parkte" sein Schiff in aller Ruhe noch ein und verschwand anschließend“, schilderte die Polizei am Donnerstag den Vorfall vom Vortag. Den Schaden an der Kaimauer von mehr als 100 000 Euro meldete er nicht – dieser wurde zufällig von Beamten der Wasserschutzpolizei entdeckt. Die Polizisten bemerkten auch ein deutsches Güterschiff, das stark beschädigt vor Anker lag.

Als der 41 Jahre alte Kapitän nach Stunden auftauchte, gab er zu, in der Nacht die Hafenmauer gerammt zu haben. Er habe vergessen, den Autopiloten auszuschalten, wodurch der Kurvenradius zu groß war. Eine „Fahrerflucht“ wie im Straßenverkehr gibt es im Schifffahrtsrecht nicht; wohl aber ist Trunkenheit am Steuer(rad) bei beiden verboten.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.