Kapitän rammt Hafenmauer und verschwindet
Nürnberg – Ein Kapitän hat in Nürnberg die Hafenmauer gerammt und sich unbeeindruckt vom großen Schaden erstmal aus dem Staub gemacht. „Der Kapitän "parkte" sein Schiff in aller Ruhe noch ein und verschwand anschließend“, schilderte die Polizei am Donnerstag den Vorfall vom Vortag. Den Schaden an der Kaimauer von mehr als 100 000 Euro meldete er nicht – dieser wurde zufällig von Beamten der Wasserschutzpolizei entdeckt. Die Polizisten bemerkten auch ein deutsches Güterschiff, das stark beschädigt vor Anker lag.
Als der 41 Jahre alte Kapitän nach Stunden auftauchte, gab er zu, in der Nacht die Hafenmauer gerammt zu haben. Er habe vergessen, den Autopiloten auszuschalten, wodurch der Kurvenradius zu groß war. Eine „Fahrerflucht“ wie im Straßenverkehr gibt es im Schifffahrtsrecht nicht; wohl aber ist Trunkenheit am Steuer(rad) bei beiden verboten.
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