Kanadier stecken in Sumpf fest

Zwei Frauen und ein Mann verlaufen sich im Leutstettener Moos und lösen einen Großeinsatz aus. Sie werden per Hubschrauber aus dem Naturschutzgebiet ausgeflogen.
Starnberg - Der Sonntagsspaziergang dreier kanadischer Touristen im Leutstettener Moos hat ein deutlich dramatischeres Ende genommen, als ursprünglich beabsichtigt: Die beiden Frauen und ihr Begleiter verirrten sich und mussten per Hubschrauber aus dem Moor im Kreis Starnberg gerettet werden.
Eigentlich wollte das Trio quer durch das Naturschutzgebiet von Leutstetten nach Starnberg wandern. Doch irgendwo unterwegs müssen die Urlauber eine falsche Abzweigung genommen haben. Immer tiefer tappten sie in das Sumpfgebiet entlang der Würm, bis sie verzweifelt aufgaben und per Handy Hilfe riefen.
Was folgte, war ein Großeinsatz mehrerer Feuerwehren, Wasserwachten und der DLRG. Auch ein Rettungshubschrauber war im Anflug. Die Helfer machten sich in Booten und mit dem Helikopter auf den Weg zu den Wanderern, „Christoph 1“ erreichte sie als erster. Sie hatten in der Nähe der Villa Rustica auf ihre Retter gewartet.
Einzeln wurden die beiden Frauen und der Mann per Seilwinde an Bord des Hubschraubers gehievt und aus dem Moos herausgeflogen. Nach der Landung wurden sie noch vor Ort medizinisch untersucht. Die Touristen hatten Glück: Sie waren zwar ziemlich erschöpft, aber unversehrt und wurden von den Rettern am Starnberger S-Bahnhof abgesetzt.