Kampfmittelräumdienst hatte letztes Jahr über 1000 Einsätze

Immer wenn irgendwo ein Blindgänger ausgegraben wird, kommen sie zum Einsatz. Die Spezialisten vom Kampfmittelräumdienst haben einen riskanten Job.
Markus Giese / Online |
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Die Experten vom Kampfmittelräumdienst haben im letzten Jahr über 50 Tonnen Sprengkörper entschärft.
dpa Die Experten vom Kampfmittelräumdienst haben im letzten Jahr über 50 Tonnen Sprengkörper entschärft.

Immer wenn irgendwo ein Blindgänger ausgegraben wird, kommen sie zum Einsatz. Die Spezialisten vom Kampfmittelräumdienst haben einen riskanten Job. Innenminister Herrmann zog nun Bilanz für das vergangene Jahr.

München – Sprengstoffexperten der Kampfmittelräumdienste haben in Bayern im vergangenen Jahr mehr als 50 Tonnen Granaten, Bomben und Munition aus dem Zweiten Weltkrieg beseitigt. Die Spezialisten seien in mehr als 1000 Fällen ausgerückt, sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Montag in München. Etwa zehn Prozent der während des Krieges abgeworfenen Bomben sind nach Angaben des Ministeriums nicht detoniert. Deshalb werde man auch in Zukunft immer wieder Blindgänger finden, vor allem in großen Städten oder auf Flächen, auf denen früher kriegswichtige Einrichtungen standen.

Erst am vergangenen Freitag war eine Fünf-Zentner-Bombe in einem Neubaugebiet in Regensburg entschärft worden. Sie war bei Bauarbeiten entdeckt worden. Herrmann forderte Grundstückseigentümer und Bauherren auf, bei Verdacht Grundstücke von Fachfirmen absuchen zu lassen. Sollte etwas gefunden werden, würden die Kampfmittel im Auftrag des bayerischen Innenministeriums kostenfrei beseitigt. Vorsichtig sein müsse man auch bei zufällig entdeckter Munition: "Hier gilt generell: Hände weg - sofort die Polizei verständigen!"

In Bayern kümmert sich eine Firma mit zehn Spezialisten und Sprengkommandos in München und Nürnberg um die Beseitigung dieser Altlasten. Die jährlichen Kosten: Laut Innenministerium etwa 800 000 Euro im Jahr. "Diesen Spezialisten bin ich sehr dankbar für ihre Arbeit. Sie ist mit einem hohen persönlichen Risiko verbunden", erklärte Herrmann.

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