Kampf der Ladehemmung

„Ich hoffe, Olli erdrückt mich nicht bei der Umarmung, er bringt vom Volumen doch etwas mehr auf die Waage als ich“ (Mike Büskens über seinen alten Schalker Spezi Oliver Reck, heute Torwarttrainer beim MSV Duisburg).
FÜRTH "Büskens bleibt.“ Was die AZ am Mittwoch bereits exklusiv vermeldete, bestätigte der SpVgg-Coach am Freitag offiziell. Und nannte erstmals auch die Laufzeit des neuen Vertrags: wohl eine weitere Saison.
Büskens: „Wir sind wesentlich weiter und konkreter, als beim letzten Gespräch mit dem Präsidenten am 1. März. Wir sind weit weg von einer bloßen Absichtserklärung, von daher sind wir auf einem ganz vernünftigen Weg.“ In zwei Wochen soll Büskens seinen neuen Vertrag unterschreiben. So weit das Positive vor dem immens wichtigen Heimspiel gegen den MSV Duisburg am Samstag, 13 Uhr.
"Alle müssen gegen Duisburg eine Schippe drauf legen“
Alles paletti, sozusagen. Hoffentlich auch sportlich nach dem Schlusspfiff der Partie gegen die „Zebras“. Drei Punkte sind Pflicht, um im Aufstiegsrennen zu bleiben. Dafür muss aber die Ladehemmung der letzten beiden Spiele (0:2 gegen Hertha BSC, 0:0 in Aue) behoben werden. „Alle müssen gegen Duisburg eine Schippe drauf legen“, fordert Büskens, streichelte aber speziell seinen Fahrkartenschützen Miroslav Slepicka. Der war im Winter mit großen Erwartungen von Dinamo Zagreb auf Leihbasis in den Ronhof gekommen, kann aber bislang kein Tor, dafür eine Rote Karte, die zwei Spiele Sperre nach sich zog, vorweisen.
„Er setzt sich einem wahnsinnigen Druck aus, er will unbedingt. Eine gewisse Form der Entspannung und das Vertrauen in die eigene Fähigkeiten wären für ihn gut. Ihm fehlt das Erfolgserlebnis“, so Büskens und vergleicht den den 29-Jährigen mit Bayerns Mario Gomez (19 Saisontreffer). „Vor vier, fünf Monaten hätten Leute ihn mit der Schubkarre irgendwo hingefahren, weil er nicht getroffen hat. Jetzt ist Mario in aller Munde, jeder will ihn haben, weil er trifft.“ Also Miroslav, mach den Gomez, am besten schon gegen den MSV.
Passend zur Torflaute kam der April-Scherz, den Fürth und der FC Bayern gemeinsam ausgeheckt hatten. Da sollte Ivica Olic ab dem 1. Juli auf Leihbasis zum Kleeblatt. Schön wär’s gewesen. Aber ein paar Nummern kleiner könnte es klappen. Fürth ist angeblich an Patrick Mayer (19 Saisontreffer) vom Drittligisten 1. FC Heidenheim dran. Egal wie, gegen Duisburg müssten es noch Slepicka und Sararer richten.