„Kammer“ und sein Kampf ums Comeback
Abwehrspieler hat seine Knie-Probleme im Griff – und wehrt sich gegen Meldungen über ein vorzeitiges Karriereende als Profi
NÜRNBERG „Wegen andauernden gesundheitlichen (Knie-)Beschwerden musste er seine Profikarriere einstellen und spielt ab sofort nur für die Amateure des 1. FC Nürnberg.“ Michael Kammermeyer, verlässliche Defensivkraft in René Müllers Regionalliga-Team, fiel aus allen Wolken, als er dies im Internet bei transfermarkt.de lesen musste. Für den 23-Jährigen absoluter Nonsens: „Tatsache ist, dass ich möglichst schnell wieder ins Rollen kommen will.“
Regelmäßiges Training mit Mintal & Co.
An Talent mangelt es „Kammer“, der beim Club einen Vertrag als Lizenzspieler bis 30. Juni 2010 besitzt, definitiv nicht. Und seine „gesundheitlichen (Knie-) Beschwerden“ hat er mittlerweile auch längst im Griff. „Letzten Dezember wurde ich athroskopiert, weil ein Teil der Kniescheibe den Meniskus beschädigt hatte.“ Doch schon im Januar durfte er mit dem Profis ins Trainingslager nach Belek reisen. Vollgas war da natürlich noch längst nicht angesagt. Aber Kammermeyer wusste bei seinen ersten Gehversuchen nach dem Eingriff durchaus zu gefallen. Und trainiert weiter regelmäßig unter Trainer Michael Oenning im A-Team mit. Wobei das Abschlusstraining mit den Amateuren ebenfalls auf seinem Stundenplan steht.
Zwischenstopp USA
„Unter Hans Meyer durfte ich in einem DFB-Pokalspiel schon mal bei den Profis ran“, erinnert sich Michael an sein Debüt bei den „Großen“. Zwischenzeitlich kickte er ein paar Monate für die Nova Southeastern University in den USA, wohin ihn sein Studium verschlagen hatte. Sein Ziel: „Ich hoffe, dass ich es bald in den Kader der Profis für ein Ligaspiel schaffe.“ MaC
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