Kaminkehrer – sie verlieren ihr Monopol
Freier Wettbewerb ab 2013 – doch schon im neuen Jahr gibt es einige Änderungen
NÜRNBERG Wer bislang mit seinem Kaminkehrer unzufrieden war, hatte Pech: Ganz Deutschland war in etwa 8000 Kehrbezirke aufgeteilt. Und jeder Bezirk hatte seinen eigenen Schornsteinfeger – ein Wechsel war nicht möglich! 2013 fällt dieses Monopol weg – und schon im neuen Jahr gibt es einige wichtige Änderungen.
Der wichtigste Punkt: Die Gebühren ändern sich. „Für einen Großteil der Hauseigentümer bedeutet das Kostenentlastungen“, sagt Klaus Dank, Vizepräsident des Bundesverbands des Schornsteinfegerhandwerks. Für Franken, die mit Festbrennstoffen wie Pellets heizen, wird die Untersuchung künftig ein paar Euro teurer. Wer dagegen mit Öl oder Gas heizt, wird etwas weniger zahlen. Der Grund: Der unterschiedliche Arbeitsaufwand bei den Heizungstypen.
Ab 2013 gibt es dann einen freien Wettbewerb bei den Kaminkehrern. Auf die Hauseigentümer kommt dadurch mehr Verantwortung zu. Denn bislang kam der Kaminkehrer von sich aus einmal im Jahr, um die Feuerstätten zu untersuchen. Ab 2013 müssen die Hauseigentümer selbst dafür sorgen, dass die Feuerstätten regelmäßig überprüft werden.
Wie oft und wann sich der Kaminkehrer die Anlagen ansehen muss, ist auf dem sogenannten Feuerstättenbescheid festgehalten. Der wird bereits im neuen Jahr an die Hauseigentümer verschickt. Wichtig wird der aber erst in drei Jahren.
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