Kahn brauchte "Zeit zur Reflexion": Typen wie Müller wichtig

Für den designierten Bayern-Chef Oliver Kahn war es extrem wichtig, nach seiner Torwart-Karriere zunächst Abstand vom Profifußball zu finden. "Distanz würde ich das nicht nennen, eher Zeit zur Reflexion", sagte das neue Vorstandsmitglied des FC Bayern München in einem Interview in der neuen Ausgabe des Vereinsmagazins "51".
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Oliver Kahn, Vorstandsmitglied des FC Bayern München, steht auf dem Trainingsgelände. Foto: Peter Kneffel/dpa
dpa Oliver Kahn, Vorstandsmitglied des FC Bayern München, steht auf dem Trainingsgelände. Foto: Peter Kneffel/dpa

Doha - Für den designierten Bayern-Chef Oliver Kahn war es extrem wichtig, nach seiner Torwart-Karriere zunächst Abstand vom Profifußball zu finden. "Distanz würde ich das nicht nennen, eher Zeit zur Reflexion", sagte das neue Vorstandsmitglied des FC Bayern München in einem Interview in der neuen Ausgabe des Vereinsmagazins "51".

"Es hat nach 2008 eine Zeit gedauert, bis ich das durchgetaktete Leben als Fußballer ablegen konnte. Außerdem wollte ich auch andere Einflüsse zulassen", sagte der ehemalige Nationaltorhüter, der 2008 seine Spielerlaufbahn beendete: "Das war für mich eine sehr wichtige Phase."

Er sei mehr und mehr ins Geschäftsleben hineingewachsen und durch seine Expertentätigkeit beim ZDF trotzdem nah am Fußball geblieben. Als TV-Experte sei er auch bei den meisten großen Bayern-Spielen in der Champions League dabei gewesen, sagte der 50-Jährige: "So richtig weg war ich also nie und wollte das auch nicht sein."

Sein Blick auf den Fußball hat sich verändert. "Ich habe den Fußball zunehmend auch aus wirtschaftlicher und unternehmerischer Perspektive gesehen. Mit Themen wie Digitalisierung, Internationalisierung und der Entwicklung des Fußballs insgesamt habe ich mich immer mehr beschäftigt. So hat sich mein Blick gleichzeitig verbreitert, und ich bin analytisch in die Tiefe gegangen", sagte Kahn, der Ende 2021 Karl-Heinz Rummenigge (64) als Vorstandsvorsitzender ablösen soll.

Kahn will dazu beitragen, dass der FC Bayern auch als globale Marke den regionalen Charakter beibehält. Eigengewächse und bayerische Akteure seien als Identifikationsfiguren auch in Zukunft wichtig. "Diese Spieler braucht es mehr denn je. Spieler wie David Alaba, Philipp Lahm, Bastian Schweinsteiger und natürlich Thomas Müller haben Epochen beim FC Bayern mitgeprägt und stehen für diesen Verein", sagte der gebürtige Badener.

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