Kälteste Nacht: Rekord-Frost in Bayern

Die Nacht zum Samstag war die bisher kälteste Nacht des Winters in Deutschland. Die niedrigsten Temperaturen gab es in Bayern.
München/Garmisch-Partenkirchen – Die niedrigsten Temperaturen gab es in Bayern, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte. Überall im Freistaat herrschte strenger Frost – an keinem Ort war es wärmer als minus zehn Grad.
Am kältesten war es mit Minus 27,3 Grad in Oberstdorf im Oberallgäu. Im oberbayerischen Mittenwald (Landkreis Garmisch-Partenkirchen) sank die Temperatur auf minus 25,6 Grad, in Reit im Winkl (Landkreis Traunstein) auf minus 24,4 Grad. In München zeigte das Thermometer minus 15 Grad, am Münchner Flughafen waren es minus 18 Grad. Die höchsten Temperaturen gab es in Unterfranken.
Ähnliche Werte wurden auch für die Nacht zum Sonntag erwartet. Dennoch sei die Kältewelle nichts Ungewöhnliches, sagte Eva Wille, Diplom-Meteorologin beim DWD, der Nachrichtenagentur dpa.
Auf Deutschlands höchstem Berg, der Zugspitze, dürfen sich Skifahrer über allerbeste Pistenbedingungen und strahlenden Sonnenschein freuen. „Allerdings muss man die Kälte aushalten können“, sagte Patricia Schöndorf von der Zugspitz-Bahn am Samstag. „Aber beim Skifahren wird einem ja warm.“ Sie empfiehlt eine Sturmhaube und gute Funktionswäsche, um sich gegen die beißende Kälte zu schützen.
Als Entschädigung für die Kälte gebe es Sonne, blauen Himmel und Fernsicht. Auf der Zugspitze werden aktuell minus 22 bis minus 25 Grad gemessen. Im tiefer gelegenen Skigebiet sind es minus 17 Grad.