Kälte bleibt in Bayern

Der März verabschiedet sich kalt aus Bayern. Nachdem es in der Nacht zu Montag in einigen Gegenden schneite und die Glätte manchem zum Verhängnis wurde, bleibt es auch am Dienstag vielerorts ungemütlich.
von  dpa
Schnee liegt auf einem Feld. Foto: Stephan Jansen/dpa
Schnee liegt auf einem Feld. Foto: Stephan Jansen/dpa © dpa

München (dpa/lby) - Nach dem Wochenstart mit Minusgraden und Schnee geht der Monat März in Bayern ähnlich kalt und ungemütlich zu Ende. Die Meteorologen rechnen überall im Freistaat bis Dienstagvormittag mit leichtem bis mäßigen Frost. In den Alpen und Mittelgebirgen können Glätte durch überfrierende Nässe und Niederschläge dazukommen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) sagt einen Mix aus Sonne und Wolken voraus, die Temperaturen kommen laut der Prognose im Allgäu nicht über zwei Grad und in Mainfranken nicht über acht Grad hinaus.

Schon in der Nacht zuvor bringen dichtere Wolken aus Franken etwas Schnee in die Mittelgebirge. Im Süden bleibt es klar, was aber tiefe Temperaturen zur Folge hat: In manchen Alpentälern kann es minus neun Grad kalt werden, es wird mit Glätte auf den Straßen gerechnet.

Dies war in der Nacht von Sonntag auf Montag einem Lastwagenfahrer in Franken zum Verhängnis geworden. Der 48-Jährige auf der Autobahn 93 zwischen den Anschlussstellen Regnitzlosau und Hof/Ost von einer plötzlich eisglatten Fahrbahn überrascht worden, wie die Polizei mitteilte. Der Anhänger des Lastzuges kam ins Schleudern, das gesamte Gespann prallte gegen die Mittelleitplanke und kam danach rechts von der Fahrbahn ab. Der Mann blieb unverletzt, am Lkw entstand ein Schaden von rund 80 000 Euro. Der rechte Fahrstreifen der Autobahn blieb zur Bergung einige Stunden gesperrt.

Nach einer erneut kalten Nacht mit Tiefwerten bis zu minus zehn Grad setzt sich am Mittwoch laut DWD in Bayern überall die Sonne durch. Bei fünf bis zehn Grad bleibt es frostig, der Wind wird aber schwächer. Nachts sinken die Temperaturen auf bis zu minus sieben Grad. Am Donnerstag scheint vor allem im Süden die Sonne, in Franken ziehen vereinzelt Wolken auf. Zum Wochenende hin gehen die Temperaturen langsam nach oben, am Untermain und der Donau wird es 13 Grad warm.

Dabei war es im Freistaat im März schon deutlich wärmer. Mit 22,3 Grad stellte Garmisch-Partenkirchen am 12. März sogar deutschlandweit den Monats-Bestwert auf, wie der DWD am Montag bilanzierte. Insgesamt war Bayern demnach aber ein kühles Bundesland mit einer Durchschnittstemperatur von 4,7 Grad. Das waren 0,6 Grad weniger als der Bundes-Durchschnitt (5,3).

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