K-Frage ungeklärt: Söder und Laschet vertagen sich

Der Machtkampf in der Kanzlerfrage der Union spitzt sich zu. Markus Söder (CSU) ist am Sonntag nach Berlin geflogen.
AZ/dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
9  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Für Montagmittag hat CSU-Cehf Markus Söder eine Pressekonferenz angekündigt.
Für Montagmittag hat CSU-Cehf Markus Söder eine Pressekonferenz angekündigt. © Michael Kappeler/dpa

Berlin – Kurz vor dem Ende der selbst gesetzten Frist zur Klärung der Kanzlerkandidatenfrage in der Union ist CSU-Chef Markus Söder am Sonntagabend in Berlin eingetroffen.

Der bayerische Ministerpräsident war nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur per Flugzeug von Nürnberg in die Bundeshauptstadt geflogen.

Söder und Laschet treffen sich im Bundestag

Nach knapp dreieinhalb Stunden ging das  Treffen zwischen ihm und Armin Laschet zur Klärung der Kanzlerkandidatenfrage in der Union dann ergebnislos zu Ende gegangen. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am frühen Montagmorgen. Söder und Laschet hatten sich am späten Sonntagabend im Bundestagsgebäude in Berlin getroffen

Der seit Tagen festgefahrene Machtkampf zwischen Laschet und Söder spitzt sich damit weiter zu. Sollten sich die Rivalen bis spätestens diesen Montag nicht doch noch einigen, könnte es auf eine Entscheidung in der Bundestagsfraktion am Dienstag hinauslaufen.

Lesen Sie auch

JU für Söder, Unionsfraktionsvize warnt vor Kampfabstimmung

Aus Unionskreisen war nur zu hören, Laschet und Söder seien in guten und konstruktiven Gesprächen. Unterdessen erhielten beide Rivalen das gesamte Wochenende über Unterstützung aus ihren jeweiligen Lagern.

Die Junge Union (JU) steht derweil mit großer Mehrheit hinter Söder. In einer Videokonferenz der Landesvorsitzenden am Sonntagabend sprachen sich nach JU-Angaben 14 Landesverbände mit deutlicher Mehrheit für Söder aus. Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein als mittelgroße Verbände sowie Brandenburg hätten von einem "gemischten Stimmungsbild" berichtet. Die Junge Union Nordrhein-Westfalen, die mehr als ein Viertel aller JU-Mitglieder stellt, sprach sich für Laschet als Kanzlerkandidat aus. Die JU hat 18 Landesverbände.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
9 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Heinrich H. am 19.04.2021 10:49 Uhr / Bewertung:

    Es wirt doch keiner glauben wollen, das sich eine große CDU von einer Regionalen Partei, wie der CSU, die Butter vom Brot stehlen läßt. Egal wie man zu Söder steht, einen Bundeskanzler Söder könnte und wollte ich mir gar nicht vorstellen, Söder ist Populist, allerdings Laschet nicht viel besser, aber der Denkt vorher wenigstens nach...!!!!

  • Bongo am 19.04.2021 20:39 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Heinrich H.

    Sie können sich einen Bundeskanzler Söder nicht vorstellen.Andere schon.. Es gibt auch welche, die können sich eine Kanzlerin Baerbock nicht vorstellen!

  • OutOfCoffee am 19.04.2021 21:26 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Heinrich H.

    Ohne Söder wird es für die CDU keine Butter auf dem Brot geben. Dann gibts nicht mal Brot, da dann Baerbock mit Sicherheit Kanzlerin wird und die Union in der Oposition landet wenn r2g kommt. Wenn Laschet Kandidat wird, sieht man in den nächsten Umfragen die Union absaufen.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.