JVA-Traunstein: Häftling mit Messer dreht durch
Ein Häftling der Justizvollzugsanstalt Traunstein ist in einer Sammel-Zelle ausgetickt. Der 23-Jährige drohte damit, sich mit einem Messer umzubringen. Die Polizei stoppt ihn.
TRAUNSTEIN. Polizeieinsatz an der JVU-Traunstein am Dienstagabend. Die Polizei spricht von einer "Gefährdungslage". Ein 20-jähriger litauischen Untersuchungshäftling musste im Zuge eines umfangreichen Polizeieinsatzes überwältigt werden.
Was war passsiert: Ein seit wenigen Tagen wegen Betrugs in Untersuchungshaft sitzender 20-Jähriger aus Litauen kam gegen 18.30 Uhr mit mehreren anderen Häftlingen in einer Sammelzelle ins Gerangel. "Aufgrund seines aggressiven Verhaltens und diverser Drohungen verständigten Justizvollzugsbeamte die Polizei", heißt es im Polizeibericht. Der Mann soll damit gedroht haben, sich mit einem Messer umzubringen. Auch für die anderen Häfltinge soll Gefahr bestanden haben.
Mit Eintreffen der Einsatzkräfte konnte der Mann zunächst beruhigt werden; die Mithäftlinge wurden aus der Zelle verbracht. "Mit Hinzuziehung weiterer Unterstützungskräfte, darunter auch Spezialeinheiten, wurde er gegen 20 Uhr überwältigt", schreibt die Polizei.
Der Mann war im Besitz eines Messers; wie sich herausstellte handelte es sich jedoch um ein reguläres Besteckteil der JVA zur Einnahme der Mahlzeiten durch die Häftlinge.
Was passiert jetzt mit dem Häftling?
Die Person wird intensiv überwacht. Die Kriminalpolizei Traunstein leitete Ermittlungen gegen den Mann ein.
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