Junger Mutter den Schädel zertrümmert

Schreckliche Bluttat in Nürnberg-Gostenhof: Als die Polizeibeamten in der Nacht zum Donnerstag in die Wohnung der vermissten Mandy H. (28) in der Feuerleinstraße eingedrungen waren, bot sich ein Bild des Grauens.
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Ein Mitarbeiter der Spurensicherung transportiert in großen Müllsäcken Material vom Tatort zur Auswertung ins Labor ab.
Klaus Schillinger Ein Mitarbeiter der Spurensicherung transportiert in großen Müllsäcken Material vom Tatort zur Auswertung ins Labor ab.

NÜRNBERG - Schreckliche Bluttat in Nürnberg-Gostenhof: Als die Polizeibeamten in der Nacht zum Donnerstag in die Wohnung der vermissten Mandy H. (28) in der Feuerleinstraße eingedrungen waren, bot sich ein Bild des Grauens.

Sie fanden die Leiche der jungen Frau auf einer Matratze, ihr Schädel war total zertrümmert – alles deutet auf einen Eifersuchtsmord hin.

Mandy H. stammt aus Hoyerswerda, lebte seit etwa zehn Jahren in Nürnberg. Sie wollte gerade umziehen, hatte mit einem hilfsbereiten Bekannten einen Termin ausgemacht. Als sie nicht erschien und auch telefonisch nicht erreichbar war, schaltete der Freund die Polizei ein: „Normalerweise verschaffen wir uns nicht ohne Weiteres Zugang zu Wohnungen von kurzzeitig Vermissten“, sagt Polizeisprecher Rainer Seebauer. In diesem Fall allerdings zögerten die Beamten nicht lange: Schließlich ist Mandy H. Mutter zweier kleiner Mädchen (eineinhalb und vier Jahre alt), die während des Umzugs bei ihrer Oma in der Oberpfalz untergebracht waren. Und da auch H.s Mutter seit Montag kein Lebenszeichen von ihrer Tochter erhalten hatte, brachen die Fahnder die Tür auf.

Raubmord scheint ausgeschlossen

In H.s zweigeschossiger Wohnung fehlten keine Wertgegenstände – Raubmord scheint ausgeschlossen. Ihr Mörder ging zudem mit äußerster Brutalität vor, bei der Tatwaffe muss es sich um einen stumpfen Gegenstand handeln, von ihm fehlt bislang jede Spur.

H. zog in den letzten Jahren drei Mal um, ihre Nachbarn kannten sie nur flüchtig: „Sie hatte einen festen Freund“, weiß ein Bewohner aus ihrem alten Mietshaus am Nürnberger Nordostbahnhof. Ihre Töchter sind allerdings von zwei Vätern, ein Gostenhofer Hausgenosse munkelt von „Männerbesuchen“.

Die Verwandten sind fassungslos. Großvater Johannes H. unter Tränen: „Wir hatten guten Kontakt, Mandy hat mich regelmäßig besucht.“ Wer als Täter in Frage kommt, weiß aber auch er nicht. Die Mordkommission ermittelt jetzt in H.s Umfeld. StW/hr

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