Judo-Bund bedauert Bundesliga-Rückzug von Großhadern

Der Deutsche Judo-Bund hat den Rückzug des TSV München-Großhadern aus der Bundesliga bedauert. "Das tut uns weh", sagte Präsident Peter Frese der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag.
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Der Präsident des Deutschen Judo-Bundes (DJB). Foto: Jonas Güttler/Archiv
dpa Der Präsident des Deutschen Judo-Bundes (DJB). Foto: Jonas Güttler/Archiv

München - Der Deutsche Judo-Bund hat den Rückzug des TSV München-Großhadern aus der Bundesliga bedauert. "Das tut uns weh", sagte Präsident Peter Frese der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag. Das Bundesliga-Gründungsmitglied hatte seinen Rückzug in den vergangenen Tagen bekannt gegeben.

"Die Kosten für zwei Bundesligamannschaften und auch die Anforderungen von DJB-Seite werden zunehmend höher und stellen uns vor eine nicht mehr zu bewältigende Hürde", hieß es in der Vereinsmitteilung.

Zu hohe Anforderungen sieht Frese nicht, den Kostenfaktor sieht der Präsident als Problem an. "Spitzenvereine kommen nicht mit den Kämpfern aus dem Ort oder der näheren Umgebung aus, sondern brauchen auch Athleten aus dem Ausland und deutsche Spitzenkämpfer. Das kostet mehr Geld", sagte Frese.

"Ein Problem für die Bundesligaclubs ist die Olympia-Qualifikation. Die Olympia-Qualifikation ist für die DJB-Mannschaft verschärft worden. Sie dauert über zwei Jahre. Die Abwesenheit der Kämpfer erschwert es den Bundesligaclubs", führte Frese aus. "Auch für den Bundestrainer ist der lange Qualifikationszeitraum nicht einfach."

Der Verein will sich auf die Förderung jugendlicher Sportler und Kaderathleten konzentrieren. "Durch unseren Rückzug werden wir verstärkt in der Lage sein, die zum Teil immensen Eigenbeteiligungen unserer Vereinsathleten für Landesverbands- und DJB-Maßnahmen zu unterstützen und Härten auszugleichen", teilte der Verein in dieser Woche mit.

"Dass sich Großhadern in einer Fußballstadt wie München so behauptet hat, ist imponierend. Denn in einer Fußballstadt ist es schwer, Sponsoren zu finden", sagte der DJB-Präsident.

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