JU kritisiert Münchner Wahlkampf: "Altbacken"

München (dpa/lby) - Altbacken und nicht authentisch - die Junge Union in München will das schlechte Abschneiden der CSU bei der Kommunalwahl mit Spitzenkandidatin Kristina Frank nicht hinnehmen und geht mit der Partei hart ins Gericht. "Wir wollen eine ehrliche und knallharte Aufarbeitung der Wahl", sagte der JU-Bezirksvorsitzende Michael Daniel am Donnerstag in München.
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Fahnen mit dem Logo der Jungen Union. Foto: Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
dpa Fahnen mit dem Logo der Jungen Union. Foto: Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

München (dpa/lby) - Altbacken und nicht authentisch - die Junge Union in München will das schlechte Abschneiden der CSU bei der Kommunalwahl mit Spitzenkandidatin Kristina Frank nicht hinnehmen und geht mit der Partei hart ins Gericht. "Wir wollen eine ehrliche und knallharte Aufarbeitung der Wahl", sagte der JU-Bezirksvorsitzende Michael Daniel am Donnerstag in München. Kritik übte er unter anderem am Wahlkampfslogan "Wieder München werden", den auch die CSU-Basis in München kritisch gesehen habe. Der Slogan sei rückwärtsgewandt und obendrein unverständlich. "Das haben nicht mal die Leute aus der eigenen Partei verstanden und erst recht nicht die normalen Bürger."

Anfang Februar hatte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) versucht, Kristina Frank den Rücken zu stärken. "Ich bin übrigens der festen Überzeugung, dass du noch eine große Zukunft vor dir hast. Vielleicht jetzt als Oberbürgermeisterin, das entscheiden die Wählerinnen und Wähler, aber wer weiß, wo sonst noch", hatte er erklärt.

In der CSU-Spitze hatte es allerdings immer wieder kritische Stimmen gegeben, was den Wahlkampf der CSU in München anging.

Anfangs waren die Hoffnungen groß gewesen, ging mit der 38 Jahre alten Frank doch eine junge Kandidatin ins Rennen, die zudem Erfahrungen als Kommunalreferentin hat. "Mit der jüngsten und angeblich modernsten Kandidatin führten wir den altbackensten und langweiligsten Wahlkampf der vergangenen 30 Jahre", hatte die JU bereits am Mittwoch kritisiert. "Sie war gefühlt weit weg und abgehoben von der eigenen Parteibasis." Zudem habe sie weder neue Wählergruppen noch traditionelle CSU-Wähler angesprochen. "Yoga vor dem Mülllaster ersetzt keine Wahlkampfstrategie!"

Für die nächste Kommunalwahlen will die JU mehr Mitspracherechte. "Wir wollen es 2026 besser machen, wir wollen München mitregieren", sagte deren Bezirksvorsitzende. "Vor allem die breite Basis muss mehr gehört werden, da wurde viel zu viel im Hinterzimmer entschieden."

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