Joachim Herrmann steht Messerverboten skeptisch gegenüber

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann steht dem von Niedersachsen geforderten Messerverbot an öffentlichen Orten skeptisch gegenüber. "Bevor wir Verbotszonen aussprechen, muss geklärt sein, wie wir dieses Verbot auch kontrollieren.
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Joachim Herrmann (CSU) istr zu sehen. Foto: Peter Kneffel/Archivbild
dpa Joachim Herrmann (CSU) istr zu sehen. Foto: Peter Kneffel/Archivbild

München/Hannover - Bayerns Innenminister Joachim Herrmann steht dem von Niedersachsen geforderten Messerverbot an öffentlichen Orten skeptisch gegenüber. "Bevor wir Verbotszonen aussprechen, muss geklärt sein, wie wir dieses Verbot auch kontrollieren. Verbote, die man nicht kontrolliert, sind sinnlos", sagte der CSU-Politiker dem in Bamberg erscheinenden "Fränkischen Tag" (Dienstag). Auch wenn es ein wachsendes Problem mit dem kriminellen Einsatz von Messern gebe, wehre er sich gegen gesetzgeberische Schnellschüsse.

Der Bundesrat prüft derzeit auf Antrag von Niedersachsen ein komplettes Messerverbot an vielen öffentlichen Orten, darunter Schulen, Bussen und Bahnhöfen. Allein in Niedersachsen habe es in den vergangenen beiden Jahren rund 3700 Taten mit Stichwaffen gegeben, in 99 Prozent sei es dabei um Messer gegangen, sagte der niedersächsische Innenminister Boris Pistorius (SPD). Eine bundesweite statistische Erfassung zu Straftaten mit Messern gibt es bislang nicht, soll aber voraussichtlich bis 2022 kommen.

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