„Jetzt wollen wir alle nach Berlin!“

Fürths Pokal-Held Bernd Nehrig hat das Finale fest im Visier. Mauersberger schwärmt vom „geilen Spiel“ gegen Stuttgart, Hack vom „irrsinnig guten Gefühl“
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Solche Siege machen richtig glücklich: Kleeblatt-Präsident Helmut Hack (Mitte) mit Sohn Oliver  und SpVgg-Vize Günter Gerling (links).
Wolfgang Zink Solche Siege machen richtig glücklich: Kleeblatt-Präsident Helmut Hack (Mitte) mit Sohn Oliver und SpVgg-Vize Günter Gerling (links).

Fürths Pokal-Held Bernd Nehrig hat das Finale fest im Visier. Mauersberger schwärmt vom „geilen Spiel“ gegen Stuttgart, Hack vom „irrsinnig guten Gefühl“

FÜRTH Die Kleeblatt-Profis scheinen Michael Jacksons Musik zu mögen. Kurz vor Spielbeginn der 1:0-Pokal-Sensation gegen den VfB Stuttgart tönte „Beat it“ aus den Stadion-Lautsprechern – und knapp 90 Minuten später war die Vorgabe des verstorbenen Megastars in die Tat umgesetzt. Mit Leidenschaft und Fortune ab ins Viertelfinale (9./10.Februar 2010). Geht es nach Torschütze Bernd Nehrig, ist das Finale am 15.Mai im Kleeblatt-Terminplan festgeschrieben: „Jetzt woll’n wir alle auch nach Berlin!“

"Der Ball war drin - wir sind weiter gekommen"

Der Mann, der den Verein in die nächste Runde geschossen hatte, wollte hinterher nicht mehr diskutieren, ob der Ball nun halt- oder unhaltbar gewesen sei. „Der Ball war drin – und wir sind weiter gekommen“. Und Nehrig, sieben Jahre lang beim VfB am Ball, hatte hinterher sogar ein wenig Mitleid mit den Schwaben ob deren sportliche Durststrecke in den letzten Wochen: „Da fühlt man schon mit.“

Ein anderer, der in letzter Sekunde Stuttgarts Ausgleich vereitelte hatte, stand ein paar Meter weiter, strahlte und zog eine positive Bilanz. Jan Mauersberger: „Es war ein geiles Spiel. Vor allem zum Schluss, als wir uns voll reingehauen haben. Es war eine unglaubliche Herausforderung, aber wir haben den Sieg über die Zeit gerettet.“

"Wir zählen jetzt zu den acht besten Mannscahften im Pokal"

Der Abwehrspieler hatte 2005 mit den kleinen Bayern den Sprung ins Viertelfinale geschafft - und war dann gegen Werder Bremen mit 0:3 aus dem Wettbewerb geflogen. Laut Mauersberger ist noch keine Pokal-Prämie ausgehandelt. Dem widerspricht der Präsident. „Die Sache ist geregelt“, entgegnete Helmut Hack, ohne die Details zu verraten. Egal laut Mauersberger: „Das Geld ist schön und gut. Aber wichtig ist, ganz Deutschland schaut uns zu. Wir zählen jetzt zu den acht besten Mannschaften im Pokal.“

Und das verdientermaßen. Fritz Popp (68), ehemaliger Club-Meisterspieler mit Fürther Herz, kam gewaltig ins Schwärmen: „Ich Freude mich auf jeden Fall für die Fürther, dass sie einen Erstligisten aus dem Pokal geworfen haben. Fürth ist ein Nachbar – und einem Nachbarn ist man immer gut gesonnen. Die kämpferische Einstellung hat gestimmt, die Mannschaft hat ohne Schwachpunkt gespielt.“

"Ein einfach irrsinnig gutes Gefühl"

Am Dienstagabend ein jubelnder Präsident im Sportpark Ronhof, Sohn Oliver war Papas erster Gratulant auf der Tribüne, gestern war Hack schon wieder beruflich in Kroatien. Gedanklich freilich noch immer im Pokal-Fieber: „Es ist einfach ein irrsinnig gutes Gefühl für mich und alle anderen, was wir gegen den VfB geschafft haben. So einen Tag vergisst man nicht so schnell.“ Und der Saisonetat ist auch in trocknenen Tüchern. Matthias Hertlein

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