Jetzt kommt die SÖR-Truppe gegen Hundedreck

Die Kot-Cops haben einen Spezial-Motorroller, mit dem sie die Häufchen aufsaugen. Wer gegen die Tütenpflicht verstößt, muss bald mehr zahlen
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Kot-Cops: In Offenbach sind die Häufchen-Polizisten schon mit Motorrollern unterwegs, mit denen sie die Hundehaufen aufsaugen.
dpa Kot-Cops: In Offenbach sind die Häufchen-Polizisten schon mit Motorrollern unterwegs, mit denen sie die Hundehaufen aufsaugen.

Die Kot-Cops haben einen Spezial-Motorroller, mit dem sie die Häufchen aufsaugen. Wer gegen die Tütenpflicht verstößt, muss bald mehr zahlen

NÜRNBERG Kein Witz: Jetzt kommt die schnelle Eingreiftruppe gegen Hundedreck! Im Frühjahr will die Superbehörde „Servicebetrieb Öffentlicher Raum“ (SÖR) eine Offensive gegen die Tretminen auf Wegen und Gehsteigen starten. Die Häufchen-Polizei wird mit Spezial-Motorrollern ausgerüstet, die einen Sauger mit Wassersprüh-Einrichtung an Bord haben. Damit wird der Haufen aufgelöst und entfernt. Meldet ein Bürger eine Verschmutzung, rückt der Kot-Cop aus!

„Bei jeder Bürgerversammlung ist der Hundedreck eines der Hauptthemen. Das gleiche Bild ergibt auch die Auswertung der Anrufe beim Service-Telefon“, sagt Ronald Höfler, einer der SÖR-Chefs. Deshalb will er das Thema offensiv angehen: „Wir planen eine Kampagne mit neuen Plakaten und mit einer besseren Aufsicht in den Parks.“

Die Tütenpflicht bleibt

Auch bei den Spendern, an denen Hundebesitzer Tüten ziehen können, wird es Änderungen geben. „Hier haben wir viel Missbrauch festgestellt“, sagt Höfler. Er denkt darüber nach, diese abzubauen und den Besitzern der 13.000 Hunde in Nürnberg mit ihrem Steuerbescheid künftig auch solche Tüten zuzustellen.

Denn die Tütenpflicht bleibt – und Hundehaltern, die beim Gassigehen „ohne“ Beutel erwischt werden, droht dann auch höheres Bußgeld. „Im Frühjahr werden wir die Kampagne vorstellen“, sagt Höfler.

Für Bürgermeister Horst Förther (SPD), der SÖR vorsteht, ist das ein Beispiel für das zukünftige Wirken der Superbehörde, die aus dem Zusammenschluss von Gartenbau- und Tiefbauamt sowie Straßenreinigung und Winterdienst entstand. Größtes Projekt ist heuer der Neubau des SÖR-Stützpunkts für die Süd-, Alt- und Nordstadt am Pferdemarkt. Kostenpunkt: 3,8 Millionen Euro. Michael Reiner

Mehr über erste Erfolge und Pannen von Nürnbergs neuer Super-Behörde SÖR lesen Sie in der Print-Ausgabe Ihrer AZ am Freitag, 8. Januar

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